Steffen Freiling Photography

Zoo Berlin – Ultraschall-Untersuchung zeigt mindestens ein Panda-Baby.

Wochenlang wurde spekuliert, ob Panda-Bärin Meng Meng trächtig ist. Am Dienstag zeigte sich Meng Mengs kleiner Mini-Panda nun beim Ultraschall erstmals den Experten. Noch ist der Nachwuchs zwar winzig, bis zur Geburt dauert es trotzdem nicht mehr lange. Mit ein paar Apfelstückchen, Panda-Keksen und Honigwasser konnten die Tierpfleger Meng Meng endlich dazu bewegen, sich für den Ultraschall für ein paar Minuten auf den Rücken zu legen. Nach erfolglosen Versuchen in der letzten Woche konnte Prof. Dr. Thomas Hildebrandt, Spezialist für Reproduktionsmanagement des Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), die rund 92 Kilogramm schwere Panda-Dame untersuchen.

 

Herzschlag erkannt

Dabei konnte – knapp 20 Wochen nach Meng Mengs und Jiao Qings erstem Kennenlernen – ein kleines kräftig schlagendes Herz entdeckt werden. „Wir sind voller Freude über diese Nachricht. Bei bedrohten Tierarten wie den Pandas ist jeder Nachwuchs ein großes Geschenk“, verkündet Zoo- und Tierpark-Direktor Andreas Knieriem. Panda-Jungtiere werden nach rund vier bis sechs Monaten Tragzeit nur spärlich beharrt blind und geboren, mit einem Gewicht von meist nur 90 bis 130 Gramm bringt der Nachwuchs nur ein Bruchteil des Gewichts seiner Mutter auf die Waage. Die Ergebnisse der Hormon-Untersuchungen, Meng Mengs Verhalten und die Größe des Jungtiers lassen auf eine Geburt in den nächsten ein bis zwei Wochen schließen.

Gut vorbereitet

Für den Fall der Fälle sind die chinesischen Experten und das gesamte Team des Zoos gut vorbereitet. Rund um die Uhr haben Tierpfleger, Veterinäre, Biologen und die chinesischen Aufzuchtexperten ein wachsames Auge auf die werdende Panda-Mama, derzeit werden sogar Nachtschichten im Panda Garden geschoben. In den kommenden Tagen wird Meng Meng weiterhin hinter den Kulissen beobachtet werden. „Wir halten uns zurück und stehen bereit, greifen aber nur ein, wenn es nötig ist“, ergänzt Knieriem. Der werdende Vater Jiao Qing ist indes aber weiterhin in seiner Anlage für die Besucher zu sehen, bei der Jungenaufzucht sind Panda-Papas nicht beteiligt. Im Übrigen besteht immer noch die Chance auf eine Mehrlingsgeburt bei Meng Meng: „Auch wenn nur ein Jungtier bei der Ultraschall-Untersuchung entdeckt werden konnte, Panda-Würfe bestehen in der Regel aus ein oder zwei, selten sogar aus drei Jungtieren“, erklärt der Zoo Berlin.

Datum: 27. August 2019, Text: Redaktion, Bild: Zoo Berlin