Um die Ufer am Plötzensee vor Zerstörung durch Badende zu schützen, werden nun höhere Zäune angebracht.
Schnell über den Zaun gesprungen und rein ins kühle Nass oder entspannt am Ufer sitzen. Für viele Badende am Plötzensee schon fast eine Selbstverständlichkeit. Doch eigentlich sollen die Zäune die Uferbereiche, ihre Vegetation und brütende Vögel vor Besuchern schützen. Da die niedrigen Zäune kein ausreichendes Hindernis darstellen, sollen sie nun aufgestockt werden. Vorgesehen sind knapp 1,40 Meter große neue Zaunelemente, wie Umweltstadträtin Sabine Weißler (Grüne) mitteilt. Danach sei die Bepflanzung, vorerst des Südost-Uferabschnittes vorgesehen, um dort wieder eine naturnahe Röhricht- und Seggen-Vegetation zu etablieren und mit einheimischen Strauchpflanzungen die fortschreitende Erosion einzudämmen.
„Ohne den Schutz der Vegetation kommt es zur sichtbaren starken Erosion des Bodens. Die Ufer werden ausgespült und die Wurzeln der Bäume verlieren ihren Halt“, so Weißler. Der Plötzensee und die Uferbereiche sind Mittes einziges Landschaftsschutzgebiet, erklärt sie. Wer im Plötzensee schwimmen möchte, kann ab sofort übrigens wieder das Strandbad Plötzensee besuchen. Das hat täglich zwischen 9 und 22 Uhr geöffnet. Der reguläre Eintrittspreis beträgt sieben Euro, ermäßigt sind es drei Euro. Kinder bis drei Jahre können kostenlos mit rein.
Datum: 10. Juni 2021, Text: kr, Bild: IMAGO/Schöning