Bezirksamt möchte gemeinsam mit Mitte eine Anlaufstelle für Modeschaffende etablieren
Die Bezirksämter Mitte und Pankow haben jetzt das Projekt „Bedarfsanalyse der Modewirtschaft“ gestartet. Die Entwicklung eines Modehauses für Designer, Mode-Produzenten, Lieferanten oder auch Sales-Agenturen und angrenzende Gewerke soll mittelfristig in den Aufbau eines gemeinsamen, kooperativen Textil-Standortes im Bezirk Mitte oder Pankow münden. Der soll eine bezirksübergreifende Anlaufstelle für Modeschaffende bilden.
Lebendige Szene
„Die Modebranche in Berlin boomt. An vielen Hochschulen, auch in Pankow und Mitte, können junge Menschen Modedesign studieren“, erklärt dazu Pankows Wirtschaftsstadträtin Rona Tietje (SPD), und weiter: „Daraus entstehen immer neue Labels und kleine und mittlere Mode-Unternehmen. Diese sehr lebendige Szene wollen wir auf lokaler Ebene unterstützen und Modeschaffenden eine langfristige künstlerische und wirtschaftliche Perspektive geben.“ „Mit der Schaffung eines Standortes sollen Start-ups, die in der Modebranche im Kreativ-, Produktions- und Vertriebsprozess arbeiten und einen Fokus auf Nachhaltigkeit verfolgen, unterstützt und gestärkt werden“, betont Mittes Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne). Damit werde in beiden Bezirken ein Statement für eine nachhaltige, stylische Alltagskultur gesetzt.
Europa fördert
Parallel zur Analyse soll ein Modenetzwerk auf- und ausgebaut werden, um einen permanenten Austausch zwischen den interessierten Unternehmen zu gewährleisten. Bereits bestehende Netzwerke werden ebenfalls ausgebaut und die Beratung von kleinen und mittleren Mode-Unternehmen übernommen. Das Projekt wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie durch Mitte und Pankow gefördert.
Datum: 24. August 2019 Text: Redaktion Bild: KOWA Berlin – Best Graduate Designer Show 2017