Pläne für die Aufwertung des Hansaviertels gibt es einige. Von Kultur über Begegnungsstätten bis hin zu Platz für Kunst und Geschichte. Umgesetzt wurde davon aber bislang wenig.
Das Hansaviertel soll in den kommenden Jahren lebenswerter gestaltet werden. Ideen, wie diese Umgestaltung aussehen könnte, gibt es einige. Bis auf einige vereinzelte Aktionen ist aber bislang nicht viel passiert. Dass die Fortschritte im Hansaviertel noch überschaubar sind, zeigt auch die Antwort von Umweltstadträtin Sabine Weißler (Grüne) auf eine entsprechende Anfrage der SPD-Abgeordneten im Bezirksparlament, Sonja Kreitmair.
Die wollte unter anderem wissen, wie weit die Planungen für die Schaffung eines „Kulturbahnhofs“ im U-Bahnhof Hansaplatz gediehen sind. Die Idee dazu wurde bereits 2017 vom Bürgerverein Hansaviertel entwickelt. Zeitgleich mit dem Bahnhof Hansaplatz sollte ein ähnliches Konzept für die U-Bahnhöfe Schillingstraße und Weberwiese geschaffen werden. Nach Aussage des Landesdenkmalamtes scheiterte die Ausführung bislang aber an der Akquise finanzieller Mittel. Aktuell stehe die Herausforderung an, eine Gesamtkonzeption für alle drei Bahnhöfe und die umliegenden Stadtviertel zu schaffen.
Auch ein einheitliches Pflegekonzept für die Grünflächen im Viertel lässt weiter auf sich warten. Immerhin: Die Suche nach Erweiterungsflächen für das Grips-Theater und die Akademie der Künste gehe voran, erklärt Weißler. Derzeit würden Flächen außerhalb des Hansaviertels parallel zur S-Bahn an Bach- und Lessingstraße betrachtet. Noch immer fehlt es vielen Anwohnern aber an Treffpunkten und Orten der Begegnung.
Datum: 8. Januar 2021, Text: kr, Bild: imago images / Jürgen Ritter