Aktion: Auf der Industriebrache in Schmöckwitz wurden 850 Bäume gepflanzt.
Es dürfte noch eine Weile dauern, bis aus der kahlen Fläche des ehemaligen Reifenwerks Schmöckwitz eine blühende Landschaft geworden ist. In dieser Woche hat die Renaturierung des 84.000 Quadratmeter Areals am Adlergestell eine weitere Etappe genommen: Rund 850 Bäume wurden gepflanzt, darunter Kiefern, Winterlinden, Traubeneichen, Sandbirken und ein Feldahorn.
Jobwunder Wald
Anlässlich des 1. Deutschen Waldtages, der unter dem Motto „Unser Wald – Klimaschützer und Multitalent“ in Berlin stattfand, hatte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 22 Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter aus ganz Deutschland in die Bundeshauptstadt eingeladen, um deren Leistung und Engagement für die Wälder sichtbar zu machen. „Wald und Forstwirtschaft schaffen Arbeitsplätze und Einkommen, insbesondere in den ländlichen Regionen“ sagte Staatssekretär Peter Bleser (CDU). „Und sie unterstützen die globalen und ambitionierten Klimaziele der Bundesregierung.“ Insgesamt gibt es laut Eurostat rund 36.500 Beschäftigte in der deutschen Forstwirtschaft.
Die Industriebrache wird seit Sommer vergangenen Jahres durch die Berliner Forsten renaturiert. Die jüngste Pflanzaktion wurde unterstützt durch die Messe Berlin GmbH und den Verband deutscher Forstbaumschulen e.V. „Ohne die qualifizierte und engagierte Arbeit unserer Forstwirtinnen und Forstwirte sind die vielfältigen Managementaufgaben gerade im Großstadtwald nicht zu bewältigen“, sagte Elmar Lakenberg, Leiter der Berliner Forsten. Die mitwirkenden Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter seien aber überwiegend abseits der Ballungsräume zu Hause.
Der Klimaschutz durch Wald und Holz war auch Thema des 1. Deutschen Waldtages. Mit den unterschiedlichen Baumarten, die auf Initiative der Berliner Forsten auf dem ehemaligen Reifenwerk angepflanzt werden, knüpft die Baumpflanzaktion auch an die diesjährige Grüne Woche 2016 an, so der Verband AGDW – Die Waldeigentümer, der die Interessen öffentlicher und privater Besitzer vertritt.
red/nm, Bild: AGDW – Die Waldeigentümer