Berliner Unternehmen schafft datensicheres Netzwerk für eine sichere Kommunikation zwischen Lehrern, Eltern und Schüler.

Kaum zu glauben – aber tatsächlich Realität: Ganz aktuell müssen alle Berliner Lehrkräfte noch immer auf ihre die Nutzung ihrer privaten Mailkonten zurückgreifen, wenn sie mit Schülern über dieses Medium kommunizieren wollen. Bald sollen die über 33.000 Berliner Lehrkräfte an öffentlichen Schulen aber über offizielle und datensichere Dienst-E-Mailadresse verfügen. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat deshalb bereits die Berliner Firma mailbox.org damit beauftragt, allen Berliner Lehrkräften ein dienstliches E-Mail-Postfach sowie Tools für Kalender, Adressbuch, Aufgabenverwaltung, Office Suite, Datei-Speicher und Videokonferenzen zur Verfügung zu stellen.

Erste Verbindungen bereits in Betrieb

Ein Pilotprojekt an ausgewählten Berliner Schulen ist dazu bereits gestartet. Besonders schutzwürdige Daten sollen dabei künftig mit diesem Angebot datensicher abgelegt werden. In Kalender, Aufgabenverwaltung oder Fotogalerie können zum Beispiel stichpunktartige Notizen für das nächste Elterngespräch, die Fotogalerie einer schulischen Musical-Aufführung oder Reiseinformationen sowie Notfall-Telefonliste für eine anstehende Schülerfahrt hinterlegt werden. Der ausgewählte Anbieter erfülle hinsichtlich Datensicherheit, Verschlüsselungstechnologie und Bedienungsfreundlichkeit alle nötigen Voraussetzungen, teilt dazu die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie mit.

Berliner Unternehmen macht es möglich

„Ob schulisch angeleitetes Lernen zu Hause oder Präsenzunterricht, unsere Lehrkräfte benötigen eine sichere, praxistaugliche und datenschutzkonforme Kommunikationsplattform, um den Kontakt zu Schülerinnen und Schülern, Eltern und Kollegen zu halten”, kommentiert Schulsenatorin Sandra Scheeres (SPD) die neuen Möglichkeiten. Es freue sie dabei besonders, dass für dieses Anliegen am Ende sogar noch ein Unternehmen aus Berlin gewonnen werden konnte.

Datum 20. Januar 2021, Text: Red, Bild: imago images / MiS