Homosexualität: Die Zahl an eingetragenen Partnerschaften bei lesbischen und schwulen Paaren steigt.

Immer mehr lesbischen und schwule Paare gehen in Berlin eine eingetragene Lebenspartnerschaft ein. Im Jahr 2016 waren etwa 17.000 Menschen in dem eheähnlichen Verbund gemeldet – das sind fast zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Das teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg der Deutschen Presse-Agentur mit.

Prozentual die meisten Lebenspartnerschaften gibt es demnach in Schöneberg. Hier sind es etwa 1,5 Prozent der Bevölkerung. Platz zwei geht an Mitte mit einem Prozent. Den dritten Platz teilen sich Friedrichshain und Wilmersdorf mit 0,8 Prozent. Schlusslichter sind Hellersdorf, Marzahn und Reinickendorf mit jeweils etwa 0,2 Prozent. Im Vergleich zu klassischen Ehen zwischen Mann und Frau macht die eingetragene Lebenspartnerschaft jedoch nur einen sehr kleinen Teil aus. So sind in ganz Berlin etwa 35 Prozent der Menschen verheiratet – in einer Lebenspartnerschaft befinden sich nur 0,5 Prozent. Das Lebenspartnerschaftsgesetz, das schwulen und lesbischen Paaren eine eingetragene Lebenspartnerschaft ermöglicht, gibt es bereits seit 2001. Das Amt für Statistik veröffentlicht die Zahl der eingegangenen Partnerschaften seit dem Jahr 2004. Damals waren in ganz Berlin lediglich knapp über 3.000 Personen eingetragen.

dpa/bb, Bild: Daniel Naupold