Giftstoffe durch Blaualgen verseuchten das Wasser des beliebten Badegewässers – doch jetzt haben sich die Werte wieder normalisiert.

Nachdem im vergangenen Monat etwa 15 Hunde nach einem Spaziergang am Tegeler See mit Vergiftungserscheinungen gestorben waren, stellte sich durch Untersuchungen des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) sowie verschiedener Tierärzte heraus, dass eventuell nicht – wie anfangs vermutet – ausgelegte Giftköder Auslöser dieser schrecklichen Ereignisse waren, sondern eine bestimmte Blaualgen-Gattung. Diese soll Giftstoffe enthalten, die bei größeren Mengen verschluckten Wassers besonders Kindern und Tieren sehr gefährlich werden können. Mittels Warnhinweisen an den Badestellen des Sees informierte das LaGeSo ab 14. Juni alle Seebesucher über den Zustand des See-Wassers.

Jetzt allerdings teilte das Amt mit: „Die Badewarnung wegen Blaualgen wird aufgrund der neuen Ergebnisse an allen Badestellen des Tegeler Sees aufgehoben.“ Weitere Untersuchungen haben laut LaGeSo ergeben, dass die Blaualgendichte stark zurückgegangen sei. Toxine seien im Freiwasser nicht mehr nachweisbar.

Präventiv sollten Eltern jedoch darauf achten, dass ihre Kinder beim Spielen im Uferbereich möglichst keinen Kontakt mit Algenansammlungen sowie angeschwemmten Wasserpflanzen haben.

Sara, Bild: imago/Schöning