Eine der größten Ausstellungen in Deutschland findet in Marienfelde statt.
Freunde alter Modellbahnen werden sich am 27. und 28. Oktober wieder zu einer großen historischen Modellbahnausstellung in der Hauptstadt treffen. Wie schon im März 2010 im Deutschen Technikmuseum (75 Jahre TRIX EXPRESS) sowie ab Oktober 2012 jährlich in Marienfelde wird die Entwicklung der Modellbahnen von circa 1900 bis 1960 am Beispiel vieler Marken und Baugrößen dargestellt. Es werden aber auch einige aktuelle Modellbahnen zu sehen sein. Die Ausstellung ist am Samstag von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Ort: Gustav-Heinemann-Schule, Waldsassener Straße 62.
Internationale Aussteller
Mit inzwischen rund 40 Stationen und auch internationalen Ausstellern und Besuchern hat sich diese Veranstaltung zu einer der größten Ausstellungen historischer Modellbahnen in Deutschland entwickelt. Im Zentrum wird die große Modulanlage der Schul-Arbeitsgemeinschaft der gastgebenden Gustav-Heinemann-Oberschule stehen. Diese Anlage hat die Berliner Stadtbahn zum Vorbild und zeigt üblicherweise einen dichten Verkehr mit modernen ICE-, EC- und RE-Zügen sowie S-Bahnen. Diesmal werden aber, passend zur historischen Modellbahnausstellung, vor allem ältere Züge aus den 1950er- bis 1980er-Jahren fahren.
Thematische Schwerpunkte
Weitere Schwerpunkte der diesjährigen Ausstellung sind zum einen die Stromlinienlokomotiven. In den 1930er-Jahren wurden neue technische Entwicklungen für die Eisenbahn erschlossen, um die Lokomotiven leistungsfähiger und die Züge schneller zu machen. Dazu erhielten die Lokomotiven aus der Luftfahrt entlehnte stromlinienförmige Verkleidungen, um den Luftwiderstand zu verringern. Ein regelrechtes Stromlinienfieber brach aus. Viele Modellbahnhersteller griffen dieses Thema auf. Zum anderen werden internationale Express-Züge und offene Grenzen thematisiert. Eisenbahnen verbinden die Menschen auch über Ländergrenzen hinweg.
Es wird eine No-Brexit-Anlage zu sehen sein, auf der britische, französische und deutsche Züge ungehindert Verbindungen auf einer symbolischen Europaplatte herstellen. Die Berliner S-Bahn wird nicht nur auf der Anlage der gastgebenden Schul-AG Thema sein, sondern auch in zwei Schauvitrinen und weiteren Anlagen. Zudem werden wieder einige alte Tinplate-Bahnen gezeigt.
Die Besucher haben die Möglichkeit, die schönste Anlage zu wählen. Der Eintritt beträgt vier Euro, für Kinder von sechs bis 14 Jahren zwei Euro. Eine Familienkarte kostet neun Euro.
Datum: 22. Oktober, Autor: red, Bild: Dieter Weißbach