38. Geburtstag und Eröffnung der Sommerbühne mit hochkarätigem Programm.

Am 9. Juni lädt die ufaFabrik, Viktoriastraße 10-18, zum Geburtstagsfest ein – und damit auch zur Eröffnung der Open-Air-Saison 2017. „Auf einer der schönsten überdachten Freiluftbühnen Berlins zeigen wir die Jugend-Show ’Underground Championship’ – eine Eigenproduktion des ufaFabrik-Circus – und Highlights aus dem Sommer-Varieté „All4One“, laden die Veranstalter ein. Beginn ist um 20 Uhr. Der Eintritt kostet 15, ermäßigt zehn Euro.

Fulminante Show

Ab 14. Juni begeistert „All40one“ dann in seiner Gesamtheit.– mit hochkarätiger Artistik, Komik und Musik. Sammy Tavalis, Musiker, Mime, Komiker und Kopf des Ensembles, präsentiert einen Abend, der neben artistischen Höchstleistungen sprichwörtlich großen Wert auf den guten Ton legt. Die Künstler zeigen eine fulminante Show voller Spielfreude – und verstehen es gleichzeitig, an ihren Instrumenten musikalisch aufs Höchste zu begeistern. „All4One“, eine Show, die alles beinhaltet, was ein Varieté im besten Sinne des Wortes bieten kann: schwindelerregende Akrobattik, virtuose Jonglage, Tanz, Musik und jede Menge Witz.

Die Show „Underground Championship“ verspricht Action: In der U-Bahn. Jugendliche treffen aufeinander. Es liegt was in der Luft. Pöbeln mit Jonglagebällen, Battle mit Breakdance, akrobatische Spots. Einsatz von Seilen und Reifen. Der U-Bahn-Wagon wird zum Schauplatz für artistische Bewegung. 20 Jugendliche aus der Circusschule der ufaFabrik haben in Eigenregie diese Show inszeniert und laden zur Probefahrt ein.

Aufregende Geschichte

Die Aufführungen zum 38. Geburtstag der ufaFabrik sind ebenso spannend wie die Geschichte, die dieses selbstverwaltete Kulturzentrum zu erzählen hat. Von 1921 bis Mitte der 70er-Jahre wurden auf dem Gelände der UFA-Film-Kopierwerke im Süden Berlins Träume auf Zelluloid gebannt. Danach lag das Areal brach und es gab Pläne, die geschichtsträchtigen Gebäude zu zerstören. Eine Gruppe von jungen Enthusiasten sah hier die Chance, ihre Ideen von einem anderen, kollektiv und ökologisch geprägten Leben in die Tat umzusetzen und nahmen das 18.566 Quadratmeter große Gelände im Juni 1979 friedlich „wieder in Betrieb“, wie Juppy Becher, Kopf der ufaFabrik stets betont. Dies war der Start des selbstverwalteten Lebens- und Arbeitsprojektes, dem heutigen „Internationalen Kulturcentrum ufaFabrik Berlin“.

Rund 30 Bewohner und über 180 Mitarbeiter verbinden hier Wohnen, Arbeit, Kultur, Kreativität und soziales Leben miteinander. Internationalität und Nachhaltigkeit, Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung im Einklang mit den Beteiligten, aber auch mit den Nachbarn waren in der ufaFabrik schon immer wichtig – lange bevor „live-work-balance“, „networking“ und „Nachhaltigkeit“ in aller Munde waren.

Weltweit beachtet

Was einmal mit einer gemeinsamen Kasse und einem einzigen Telefon begann, hat sich in den letzten 30 Jahren zu einem weltweit beachteten Modell gemeinschaftlichen Lebens in der Großstadt entwickelt. Von Anfang an wurde das Projekt getragen von der Idee, die bescheidenen finanziellen Ressourcen zu bündeln, zusammen zu arbeiten und sich gemeinsam kreativ zu entwickeln. Kartenreseervierungen sind telefonisch oder online möglich. Im Internet findet sich außerdem der vollständige Programmplan der ufaFabrik.

Red., Bild: Promo