Soziales: Olof-Palme-Zentrum jetzt auch mit eigener Kiezwerkstatt.

Wer gern mit Holz arbeitet oder mit Keramik gestaltet, dem steht im Olof-Palme-Zentrum in der Demminer Straße 28 seit kurzem eine öffentliche Werkstatt zur Verfügung. Jeder, der möchte, kann dort angeleitete Angebote nutzen. Und natürlich steht die Kiezwerkstatt auch den anderen Projekten im Haus offen und wird rege von ihnen genutzt.

Verschiedene Werkzeuge

„Die Kiezwerkstatt ist ein offener Bereich für die Nachbarschaft, für Kinder, Jugendliche, für Vater, Mutter, Kinder“, erklärt David Laskow vom Olof-Palme-Zentrum. Betreut wird die Kiezwerkstatt vom gelernten Holz-Restaurator Marcus Scheunemann, der sich selbst als eine Art künstlerischer Hausmeister bezeichnet. In der Kiezwerkstatt gibt es derzeit vier Hobelbänke, vier Arbeitstische für Keramikbearbeitung, einen Brennofen und viele verschiedene Werkzeuge.

Thematische Schwerpunkte

Der „Maschinenpark“ wird bereits gut genutzt. „Die Holzwerkstatt hat jeden Dienstag von 14 bis 18 Uhr geöffnet“, sagt Marcus Scheunemann. Darüber hinaus kann auch zu anderen Zeiten in die Werkstatt, wer vorher einen Termin vereinbart. Das Thema der angeleiteten Werkstattzeit ist „Keramik- und Holzbearbeitung in Eigenregie“. Später, so erklären Marcus Scheunemann und David Laskow, soll es andere thematische Schwerpunkte geben. Im September beginnen Kurse zu Möbelbau und -restauration. Unter anderem will Marcus Scheunemann den Teilnehmern zeigen, wie Stühle verleimt werden. Weitere Angebote in der Kiezwerkstatt werden auf den Aushängen im Erdgeschoss des Olof-Palme-Zentrum angekündigt. Die Aushänge sind von der Straße aus gut zu sehen. Auch für die Projekte im Olof-Palme-Zentrum steht die Kiezwerkstatt offen. Eine der ersten Nutzer waren Studenten der Technischen Universität, die Mitte Mai gemeinsam mit kleinen und großen Anwohnerndas Oasenspiel im Olof-Palme-Zentrum gespielt haben.

Eigene Kreativität

Auch der Club der internationalen Raumforscher hat die Kiezwerkstatt entdeckt. Silke Riechert eröffnet ab dem Sommer die „Kinder-Kunst-Werkstätten“. Das erste Projekt soll der Lese- und Speisegarten sein, dazu treffen sich bis 27. Juli immer mittwochs und donnerstags, 13 bis 17 Uhr, interessierte Kinder und Jugendliche. Im Lese- und Speisegarten soll eine von Kindern und Künstlern erarbeitete Zelt- und Leselandschaft sowie Bücher und Wortkästen zum Stöbern entstehen.

Der Text ist zuerst auf der Internetseite des Quartiersmanagements Brunnenviertel-Brunnenstraße erschienen.

Text+Bild: Dominique Hensel