Hans-Carossa-Gymnasium eröffnet zusätzliche 7. Klasse.
Das Hans-Carossa-Gymnasium (HCG) eröffnet im Sommer eine zusätzliche 7. Klasse. Das ist das Ergebnis einer Beratung zwischen Spandauer Schulaufsicht und der Leitung des Gymnasiums über die Ausgestaltung des neuen Schuljahres. „Der Schulleiter des HCG hat sich dabei trotz räumlicher Enge dankenswerter Weise zu dieser Maßnahme bereiterklärt“, teilt Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank vor allem Kladower Eltern mit.
Bedenken ausgeräumt
Das HCG wird damit im kommenden Schuljahr sechs statt bisher geplanter fünf 7. Klassen haben. Zwei davon wachsen aus dem grundständigen Zug hoch, vier Klassen werden neu aufgenommen. „Damit bleibt es bei der räumlichen Unterausstattung der Schule. Erweiterungsmöglichkeiten gibt es auf dem Schulgelände nicht“, so Kleebank. Bedenken, dass beispielsweise das Auswahlverfahren der Schule nicht rechtssicher sei, konnten inzwischen ausgeräumt werden. Auch wegen möglicher Anfechtungen bei den Auswahlverfahren der Zweitwünsche seien wegen der geringen Anzahl möglicher Fälle keine Schwierigkeiten zu erwarten.
Damit haben diejenigen, die sich am HCG für die 7. Klasse angemeldet haben, aber abgelehnt worden sind, erneut die Wahl. Dies gilt vor allem für diejenigen, die bereits ein anderes Schulplatzangebot angenommen haben. Sie erhalten in einigen Tagen die offizielle Anfrage, ob sie doch auf die HCG gehen wollen. Diejenigen, die gegen die Ablehnung Widerspruch eingelegt hatten, erhalten nun am HCG automatisch einen Schulplatz.
Plätze frei
Durch dieses Verfahren werden nun also unter Umständen bereits vergebene Plätze an den betreffenden Zweitwunschschulen frei. Sie können in der Folge an andere Schüler vergeben werden, die ebenfalls diesen Zweit- oder Drittwunsch hatten, aber bisher nicht berücksichtigt werden konnten. „Damit kann nun eine deutlich größere Zahl Schüler in ganz Spandau ihre (Zweit- oder Dritt-)Wunschschule erhalten als bisher“, freut sich der Bürgermeister.
Auf Reserve. Wenn nicht alle Plätze an Gymnasien sofort vergeben werden, so steht durch diese Entscheidung eine größere Zahl Reserveplätze zur Verfügung. Auch dies sei von Vorteil, das sie zum Beispiel für Zuzüge im nächsten Schuljahr gebraucht würden.„Ich freue mich sehr, dass wir damit eine Entscheidung treffen konnten, die mehr Kindern in Spandau zu ihrer Wunschschule verhilft“, sagt Kleebank abschließend.
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