Bildnummer: 58569914 Datum: 20.09.2012 Copyright: imago/Seeliger Ehemaliger Güterbahnhof zwischen dem Ernst-Thälmann-Park und dem S-Bahnhof Greifswalder Strasse in Berlin-Prenzlauer Berg (Hier sollen in den kommende Jahren Luxuswohnungen und Townhouses entstehen) Gesellschaft x0x xub Gelände Wohnungsbau Eigentumswohnung Brache Verfall Grundstück Baugrundstück 2012 quer 58569914 Date 20 09 2012 Copyright Imago Seeliger former Freight station between the Ernst Thälmann Park and the S Station Greifswalder Road in Berlin Prenzlauer mountain here should in the coming Years Luxury apartments and Townhouses arise Society x0x Centre Housing Property Fallow Decay Property Plot 2012 horizontal

Bezirk wehrt Wohnungsbaupläne des Investors rigoros ab – Die Grünen üben Kritik

Der Streit um die Hallen des ehemaligen Güterbahnhofs an der Greifswalder Straße spitzt sich zu. Seit nunmehr neun Jahren kämpft der Investor Christian Gérôme für seine Idee, auf dem rund 28.000 Quadratmeter großen Areal bis zu 600 Wohnungen zu schaffen. Auch Platz für Grünflächen und kulturelle Einrichtungen seien möglich. Doch das Bezirksamt hat ihm bislang keine Baugenehmigung erteilt, wehrt die Pläne rigoros ab.

Stattdessen soll an dem Grundstück zwischen Thälmann-Park und Ringbahn ein „grünes Band“ entstehen. Auf dem sollen in naher Zukunft ein Hallenbad und eine Schule gebaut werden. Das wünschen sich auch viele der Anwohner rings um den S-Bahnhof. Zuletzt kündigte der Bezirk an, die von Gérôme gestellten Bauvoranfragen nochmals ein Jahr lang zurückzustellen, um in dieser Zeit mit einem Bebauungsplan eine Wohnnutzung an dieser Stelle auszuschließen.

Die Grünen-Fraktion im Bezirksparlament übt nun Kritik an der Handhabung der Wohnungsbaupläne und plädiert für eine Mehrfachnutzung der Flächen. „Das Gelände ist groß genug für Schule, Grünzug und Wohnungen. Zudem ist die Lage gut geeignet für flächensparendes und ökologisches Bauen, wie wir es anstreben: Das Quartier ist innenstadtnah und bestens an den ÖPNV angeschlossen. Es ist nicht verständlich, warum der Bezirk nun nur auf Schulbau setzt und dem Investor jeglichen Wohnungsbau verwehren möchte“, erklärt die Fraktionsvorsitzende Cordelia Koch.

Durch eine kreative Nutzung, etwa den Bau von Hochhäusern, könnten an dieser Stelle alle Bedürfnisse gedeckt werden, ergänzt die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion, Almuth Tharan. Sie habe den Eindruck, dass einige Akteure im Bezirk den Wohnungsbau an dieser Stelle absichtlich torpedieren.

Datum: 29. April 2019 Text: Katja Reichgardt Bild: imago images / Seeliger