Stadtentwicklung: Architektur-Konzept für neues Wohnquartier  am südlichen Buckower Damm ausgewählt / Planer heben Freiräume hervor.

Das Architekturbüro rha reicher haase ist nach einem mehrstufigen Wettbewerbsverfahren mit der weiteren Planung des neuen Stadtquartiers „Buckower Felder“ beauftragt worden. „Der Entwurf verzahnt Stadt und Landschaft des direkt am Mauerweg entstehenden neuen autoarmen Quartiers“, teilt das Wohnungsunternehmen Stadt und Land mit. „Dabei werden zahlreiche Freiräume mit attraktiven Angern und Plätzen geschaffen. Stellplätze entstehen in einer Quartiersgarage. Gemeinschaftliche Nutzungen und grüne Höfe fördern das soziale Leben und gute Nachbarschaft. An der Gerlinger Straße ist ein räumlich zusammenhängendes Angebot aus Kita, Grünflächen und Jugendspiel vorgesehen sowie ein Landschaftspark.“ Wesentlich für die Entwicklung des neuen Quartiers sei die umfassende Beteiligung der Bürger. So wurden in mehreren Bürgerwerkstätten nicht nur gestalterische Anforderungen, sondern auch die Zielsetzungen für das soziale Miteinander formuliert. Geplant sei,, ein Nachbarschaftsmanagement einzurichten und bei der Dimension der entstehenden Kita die verpflichtende Mindestanzahl von 120 Plätzen auf 180 Plätze zu erhöhen. Schnelles Internet und ein Mobilitätskonzept mit E-Mobilität und Quartiersgarage seien ebenfalls geplant.

Am Tag vor der Juryentscheidung fand eine Anwohnerversammlung in Anwesenheit von Bezirks- und Senatsvertretern statt, bei der die Entwürfe der verbliebenen drei Architekturbüros öffentlich diskutiert wurden. Hinweise, Kritik und Ideen der Bürger hätten Eingang in das Werkstattverfahren zur Prämierung des Gewinnerentwurfs sowie die weiteren Planungen gefunden.   Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) erklärte: „Wir brauchen auch in Neukölln im Zuge der wachsenden Stadt dringend neuen und bezahlbaren Wohnraum. Das neue Stadtquartier auf den Buckower Feldern ist eine Antwort auf die künftigen Herausforderungen. Wichtig aus bezirklicher Sicht ist natürlich auch, dass Kitaplätze und Orte für die Jugendarbeit sowie soziale Einrichtungen entstehen. Diesem Anspruch wird das ausgewählte Konzept gerecht.“  Senatsbaudirektorin Regula Lüscher erklärte, das neue  Quartier stelle Bezüge zur umliegenden Landschaft her, ohne seinen urbanen Quartierscharakter aufzugeben.

red, Bild: rhareicher haase