Modulare Unterkunft

Weitere Informationsveranstaltung geplant.

Auf dem bisher nicht bebauten Grundstück Quedlinburger Straße 45 soll eine Unterkunft für Geflüchtete in Apartment-Bauweise entstehen. Ende Februar fand zum geplanten Bau der Modularen Flüchtlingsunterkunft (MUF) bereits eine Informationsveranstaltung statt, zu der viele Interessierte und Anwohner kamen. Zu viele für den Standort der Veranstaltung, der Mehrzweckhalle der Mierendorff-Grundschule. Einige Besucher konnten nicht mehr reingelassen werden. Das bedauert Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann sehr, erklärte er auf der letzten Bezirksverordnetenversammlung (BVV).

Online informieren

Gleichzeitig verwies er auf die entsprechende Webseite des Bezirksamtes, auf der die Anwohnerfragen und Antworten des Bezirks bereits gebündelt werden. Für die CDU aber genügt diese Art der Information noch lange nicht. Sie fordert eine stärkere Auseinandersetzung mit der Kritik und den Fragen derer, die nicht zur Info-Veranstaltung kommen konnten. Dafür soll nun ein Folgetermin noch vor der Sommerpause sorgen. Dieses Mal sollen die Bürger in einem größeren Raum ihre Fragen zu dem Projekt stellen können. Informiert wurde bereits über das Vorhaben, die dortige Freifläche für die Flüchtlingsunterbringung auszubauen.

Auskunft gaben Senatorin Elke Breitenbach, Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann, die Präsidentin des LAF, Claudia Langeheine sowie Vertreter der Polizei und der Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM). Geplant ist der Bau eines Wohngebäudes mit einem Wohnungsmix aus Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen. In den beiden oberen Stockwerken soll außerdem eine öffentliche Kita entstehen, die Platz für bis zu 60 Kinder haben soll. Rund 570 Personen könnten hier insgesamt künftig unterkommen. Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) wird die Immobilie von der WBM zunächst für drei Jahre anmieten mit der Option einer zweimaligen Verlängerung um jeweils weitere drei Jahre. Alles rund um das MUF-Projekt gibt es online.

Text: Katja Reichgardt/Redaktion, Bild: imago/Jürgen Heinrich