Tierpark: Lichtenberg und Friedrichshain-Kreuzberg halten zusammen.
Sie wiegen knapp 20 Kilo, haben große braune Augen und ein plüschig weiches Fell: Im März wurden im Tierpark Berlin in Friedrichsfelde die beiden Sichuan-Takine Lolek und Bolek geboren. Benannt sind die Brüder nach den polnischen Zeichentrickfiguren Lolek und Bolek. Und sie machen ihrem Namen schon alle Ehre: Die beiden Takine spielen gern miteinander, messen sich im Weit-Hoch-Bocksprung, Stirndrücken, Steineklettern und verstehen sich sehr gut.
Passende Auswahl
Dies gilt auch für die beiden Nachbarbezirke Lichtenberg und Friedrichshain-Kreuzberg. Um die Verbundenheit zwischen den beiden Bezirken zu stärken und den Tierpark Berlin zu unterstützen, übernehmen nun die beiden Bezirksbürgermeisterinnen Birgit Monteiro (SPD) und Monika Herrmann (Bündnis 90/Die Grünen) die Patenschaft für je ein Takin-Kalb. Während Monika Herrmann Lolek adoptiert, kann Birgit Monteiro in Zukunft Bolek zu ihrem Nachwuchs zählen. Birgit Monteiro ist begeistert: „Ich freue mich sehr, dass Lichtenberg und Friedrichshain-Kreuzberg mit dieser gemeinsamen Patenschaft noch enger zusammenrücken. Die Namen unserer Patentiere Lolek und Bolek sind aber auch eine Reminiszenz an unsere polnischen Städtepartner. Über das Sozialverhalten der Takine habe ich inzwischen einiges gelernt. Sie passen sehr gut zu unserem kinder- und familienfreundlichen Bezirk.“
Kleiner Kindergarten
Denn die Takine sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch bestens organisiert, wenn es um die Aufzucht des Nachwuchses geht. Es ist kein Zufall, dass alle Takin-Weibchen ihre Kälber in etwa zur selben Zeit bekommen. Diese zeitliche Abstimmung ermöglicht es ihnen, den Nachwuchs in einer Art kleinem Takin-Kindergarten mit Schicht-System zu betreuen.
red, Bild: Steffen Freiling