Stadtkultur: Viertes Fassadenkunstwerk der Howoge-Initiative in der Erich-Kurz-Straße.
Innerhalb von nur zehn Tagen hat der international bekannte Streetart-Künstler 1010 das 30 Meter hohe Gemälde mit dem Namen „Tropfen und Ringe“ an die Wand der Erich-Kurz-Straße 9-11 gebracht. „Besonders spannend ist, dass wir uns in diesem Jahr an einem für Lichtenberg sehr urbanen Platz direkt gegenüber vom Eingang des Berliner Tierparks befinden“, sagt Stefanie Frensch, Geschäftsführerin der Howege. „Damit wird die Idee, Kunst im Stadtraum für jedermann erlebbar zu machen, in besonderem Maße umgesetzt.“ Ziel der Initiative LOA Berlin ist es, eine wachsende Urban-Art-Galerie zu schaffen. Die Abkürzung „LOA“ steht dabei für den Begriff „Lichtenberg Open Art“.
Insgesamt 120 Liter Farbe in zehn verschiedenen Tönen, 25 Farbrollen und eine Airbrush-Anlage benötigte 1010, um „Tropfen und Ringe“ zu erstellen. Die Idee hatte der Künstler während einiger regnerischer Tage des letzten Winters. Die einzelnen Schichten des Wandgemäldes wirken dabei wie übereinander gelegte Momentaufnahmen der Bewegung auf Wasserflächen. „Mir ist es wichtig, dass Menschen, die von nun an mit dem Bild leben, ihre eigenen Gedanken dazu entwickeln. Nur so entsteht Identifikation“, erklärte 1010 sein Werk. Mit dem aktuellen Gemälde sind in Lichtenberg bereits vier großformatige Kunstfassaden im Rahmen von LOA Berlin geschaffen worden. Die Initiative startete im Jahr 2012 mit dem ersten Fassadenkunstwerk von Christian Awe an der Frankfurter Allee 192 direkt gegenüber der ehemaligen Stasi-Zentrale.
red,Bild: HOWOGE