Am 10. September startet die Umweltwoche Wasser im Bezirk.
Unter der Schirmherrschaft von Bezirksbürgermeisters Sören Benn (Die Linke) startet am 10. September, 15 Uhr, die „Umweltwoche Wasser“ mit vielen Vereinen, Projekten und Initiativen zum Wasserschutz, einem imposanten Unterwasser-Info-Riff, verschiedenen Mitmach-Workshops und einem virtuellen Tauchgang auf den Grund des Meeres in den Schönhauser Allee Arcaden. „Jeder kann etwas tun, die Vermüllung der Meere zu stoppen, auch hier bei uns in Berlin. Wir zeigen wie“, äußert sich Centermanagerin Luisa Lorentz-Leder.
Auf einer eigens eingerichteten Partnerfläche stellen sich täglich wechselnde Organisationen und Vereine vor, die sich den Schutz des Wassers auf die Fahnen geschrieben haben. Mit dabei sind unter anderem der Verein wirBERLIN mit der Initiative „Alles im Fluss“, die sich für saubere Gewässer und Ufer in der Stadt einsetzt, das Projekt „Refill, das Ein- und Mehrwegwasserflaschen den Kampf angesagt hat, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Wissenschaftler und Planetenforscher informieren hier über Wasser auf dem Mars im Speziellen und Wasser im Weltall im Allgemeinen.
Bienentränken basteln
Informationen zur Wasserverschmutzung und entsprechende Gegenmaßnahmen bekommt der Besucher in Form von Videos an einem aufwendig von Street-Art-Künstlern des Projekts Wandelism gestalteten Unterwasser-Riff. In der Workshop-Area können Besucher umweltfreundliche Reiniger selbst herstellen und Bienentränken basteln, denn das Verdursten ist aktuell die häufigste Todesursache bei Stadtbienen. Im Untergeschoss lädt ein Tauchkäfig zu einem virtuellen Tauchgang auf den Grund des Meeres ein – eine Reise, die einem verdeutlicht, wie schön und schützenswert die Flora und Fauna der Ozeane sind.
Globales Problem
Präsent sind auch die Initiatoren des „World-Clean-Up-Day“, der am 15. September, dem letzten Tag der „Umweltwoche Wasser“, weltweit zum Mitmachen aufruft und erstmals in Deutschland stattfindet. Menschen in 150 Ländern werden gegen das globale Müllproblem aufstehen und ein Zeichen gegen Müll und für die Erde setzen. Ziel ist es, fünf Prozent der Weltbevölkerung dafür zu aktivieren. Diese Zahl repräsentiert die geschätzten Personen, die notwendig sind, um dauerhafte Veränderungen zu schaffen und über den Aktionstag hinaus tatsächlich Nachhaltigkeit zu ermöglichen. So sollen nicht nur Abfälle beseitigt, sondern eine globale Gemeinschaft geschaffen werden, die weltweit ein höheres Umweltbewusstsein schafft.
So soll das Ziel eines sauberen und gesunden Planeten erreicht werden. Denn im strengen Sinne ist es kein Müll, sondern es sind Ressourcen. Indem die Erde von Müll befreit wird, wird ein wichtiger Beitrag zu mehr globaler Gesundheit geleistet.
Datum: 09.09.2018 Text: Redaktion Bild: istock/Utopia 88