Im Sommer werden Autos zur tödlichen Falle für Hunde.

Mit dem Sommer ist auch wieder die Zeit gekommen, Hundehalter vor einer großen Gefahr für ihre tierischen Lieblinge zu warnen: dem Auto. Nach wie vor sterben in Deutschland jedes Jahr Hunde, weil ihre Halter sie im Fahrzeug zurücklassen. Dabei gilt: Ein Hund gehört nicht ins abgestellte Auto, wenn es warm ist.

Extreme Temperaturen

Noch immer wissen viele Hundehalter nicht darüber Bescheid, wie gefährlich das im Autozurücklassen ihres Tieres wirklich ist. Bereits im März hat es in diesem Jahr die ersten Fälle gegeben, bei denen Hunde nur knapp gerettet worden sind. „Schon ab 20 Grad darf der Hund nicht im Auto zurückgelassen werden“, erklärt Philip McCreight, Leiter der Tierschutzorganisation TASSO e.V. Bereits ab dieser Temperatur heizt sich das Innere des Fahrzeuges binnen kürzester Zeit auf extreme Temperaturen auf. Eine große Gefahr für die Tiere, die in diesem „Backofen“ auf die Rückkehr ihrer Halter warten müssen. Auch wer die Seitenscheiben seines Autos ein Stück herunter lässt, bevor er weggeht, bringt seinen Hund dennoch in große Gefahr: „Das genügt nicht, um die notwendige Kühlung zu bringen“, sagt der TASSO-Leiter. Parken im Schatten ist ebenfalls ein häufig unterschätztes Risiko.

Kreislauf kollabiert

Wenn Hunde überhitzt sind und zu viel Flüssigkeit verloren haben, droht ein Kreislaufkollaps und damit auch der Tod. Wer an einem warmen Tag einen Hund im Auto sieht und eine Notsituation für das Tier erkennt, sollte sofort versuchen, den Halter ausfindig zu machen und anderenfalls die Polizei informieren.

Weitere Infos

www.tasso.net/Hund-im-Backofen

Red., Bild: TASSO e.V.