Kita Blohmstraße feiert 10. Jubiläum mit Ministerin.
Der Termin entwickelte sich zu einer fröhlichen Angelegenheit. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey hat jüngst die Kindertagesstätte in der Lichtenrader Blohmstraße als gelungenes Beispiel für unternehmerisches Engagement bei einem Besuch kennengelernt und gewürdigt.
Flexibel in der Betreuung
„Ich bin beeindruckt, was die Unternehmen im Netzwerk Motzener Straße zusammen mit dem Kitabetreiber auf die Beine gestellt haben. Auf Initiative des Netzwerks und seiner Unternehmen sind zusätzliche Kita-plätze entstanden, die nicht nur für Kinder von Firmenmitarbeitern zur Verfügung stehen. Dieses Beispiel darf durchaus Nachahmer finden“, sagt Franziska Giffey. Das UnternehmensNetzwerk hatte die Kindertagesstätte im Jahr 2008 als zusätzliches Angebot für die Kinder von Beschäftigten in den Netzwerkbetrieben mit Unterstützung durch das Jugendamt und die Wirtschaftsförderung gegründet. Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler gilt als Unterstützerin der ersten Stunde. „Ich bin davon überzeugt, dass dies ein wichtiger Baustein zum Thema Fachkräftesicherung ist, denn Flexibilität in der Kinderbetreuung ist essentiell“, erklärt Schöttler. Seit 2013 sei mit dem NUSZ, dem Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum in der ufaFabrik, ein kompetenter Träger an Bord, der neben der Kita in der Blohmstraße noch weitere Einrichtungen unterhält. Derzeit sind zehn Prozent der 78 Kitaplätze durch Kinder aus den Unternehmen belegt.
Besondere Lage
Für den Vorsitzenden des Unternehmensnetzwerkes, Ulrich Misgeld, hat die Kita im Industriegebiet eine besondere Bedeutung als Werbefaktor. „Die Unternehmen am Standort machen bei Bewerbungsgesprächen immer wieder sehr positive Erfahrungen, wenn sie auf die Kita hinweisen können. Ein Beschäftigungsverhältnis scheitert also nicht an Schwierigkeiten bei der Kindesunterbringung“, so Misgeld. Zufrieden äußert sich auch Kita-Leiterin Elke Kirschenhofer: „Die besondere Lage der Kita zwischen Wiesen und Wirtschaft verschafft uns auf kurzen Wegen viele unterschiedliche Möglichkeiten. Schnell sind wir im Naturpark Marienfelde oder wir können im Industriegebiet Firmen besichtigen.“ Zum zehnten Geburtstag spendete das Unternehmensnetzwerk Turnringe für die Kita.
Datum: 7. November, Autor: red, Bild: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg