Auch der Schwalbenschwanz steht dieses Jahr zur Wahl

Die Heinz Sielmann-Stiftung möchte das beliebteste Tier küren.

2017 ruft die Heinz Sielmann-Stiftung wieder zur Wahl des „Gartentier des Jahres“ auf. Die Stiftung veranstaltet die Wahl mit dem Ziel, unser Bewusstsein für die einheimische Tierwelt zu sensibilisieren. Sechs Kandidaten stehen zur Wahl.

Sensibles Gehör

Ein Favorit ist die Zwergfledermaus, neben der Mückenfledermaus die kleinste Art der Fledermäuse. Wie ihre Artgenossen kann sie mit den Ohren sehen, mit den Händen fliegen und mit dem Kopf nach unten schlafen. Fledermäuse haben von allen Tieren das sensibelste Gehör. Die winzigen Flugakrobaten orientieren sich selbst in Dunkelheit, dank einer ausgeklügelten Echoortung.

Fröhliches Gezwitscher

Das stimmgewaltige Rotkehlchen ist ein echter Frühaufsteher. Bereits zur ersten Morgendämmerung erfüllt sein fröhliches Gezwitscher Gärten, Wälder und Parks. In der Brutzeit, die Anfang April beginnt, vertilgt das Rotkehlchen Insekten, Larven und Käfer.
Bräunliche Färbung. Etwas beschaulicher mutet die Erdkröte an. Sie ist eine der größten Amphibienarten Europas. Ihre Oberseite ist bräunlich gefärbt und mit einer Vielzahl von Warzen bedeckt, was ihr den Ruf eingebracht hat, nicht besonders schön zu sein.

Prächtiger Falter

Ein echtes Gegenstück zur Erdkröte ist der Schwalbenschwanz, einer der prächtigsten Tagfalter. In auffällig flatterndem Flug kommt er weit umher und besucht dabei am liebsten blütenreiche Wiesen und Gärten, wo er zum Beispiel an Rotklee und Lavendel Nektar saugt: Er gilt als wichtiger Bestäuber.

Größte Art

Mit Bestäubungen ist auch die Blauschwarze Holzbiene vornehmlich beschäftigt. Sie ist mit einer Körperlänge von rund 23 bis 28 Millimeter die größte heimische Bienenart. Mit ihrem Körper, der eher an eine Hummel erinnert, und ihren blauschwarz schimmernden Flügeln ist diese Wildbiene kaum mit anderen Insekten zu verwechseln. Auch die genügsame Kellerassel steht zur Wahl. Sie ist eine regelrechte Künstlerin, wenn es darum geht, ein passendes Versteck zu finden. Unter Steinen, in totem Holz, aber auch in Büschen – man findet sie überall dort, wo man sie kaum vermutet.Wer bei der Wahl des Gartentieres des Jahres abstimmen möchte, kann bis zum 31. Mai 2017 online abstimmen unter sielmann-stiftung.de/gartentier.

Red., Bild: Heinz Sielmann-Stiftung