Am 8. November life im rbb-Sendesaal.
Bereits seit den 1980er-Jahren überzeugt der gebürtige Rheinländer Funny van Dannen mit chansonartigen Folk-Songs über Liebe, Leid und Wahnsinn. Auch auf seinem im September erschienenen 15. Album „Alles gut Motherfucker“ kommt der Liedermacher, Maler und Geschichtenerzähler in gewohnt skurril-fantasievoller Art daher. Die neuen Songs wird er auf seiner ausgedehnten Tour durch Deutschland, Österreich und Schweiz erstmals live spielen. Am 8. November, 21 Uhr, ist Funny van Dannen im rbb-Sendesaal in der Masurenallee zu erleben. In alter Frische liefert er chansoneske Folk-Songs von Liebe, Leid und Wahnsinn ab.
„Der kühle Hauch“ verspottet den Fetisch Sensibilität, „Forever Yin, forever Yang“ die Yoga-Seligkeit im mitteleuropäischen Herbst des Lebens, durchaus wehmütig mit der Funny-typischen Ambivalenz. Mit „Eiskalter Mörder“ findet endlich ein Kinderlied-Klassiker seinen Platz und in „Giftige Kerne“ sehen zur Abwechslung Pferde Menschen kotzen.
Cover des neuen Albums von Funny van Dannen
Neben leichten Stücken wie „Halbnackter Mann“ und „Tanzen beim Spazierengehen“ gibt es politische Lieder wie „Jemand blutet“ und „Immer diese Religionen“. Natürlich dürfen Gott und die Engel nicht fehlen, aber auch „Niemand“ kommt vor und ein verliebter Musikantenknochen. Funny ist „superglücklich“, aber wie es sich für den gestandenen Melancholiker gehört, balanciert er diese Freude mit der todtraurigen Trennungsbalade „Jetzt singst du“ aus.
Funny van Dannen wurde 1958 in Tüddern an der holländischen Grenze geboren und zog 1978 nach Berlin, um Werbegrafiker zu werde. Ein Beruf, den er aber nie ausübte. Stattdessen wurde er freier Maler, spielte in diversen Bands und trat ab Mitte der 1980er-Jahre mit seinen Texten und Liedern solo auf.
Er war einer der Gründer der Lassie-Singers, arbeitete neben anderen mit Udo Lindenberg und den Toten Hosen zusammen. Nun legt er sein 15. Album „Alles gut Motherfucker“ vor, auf der er die bei der letzten Studio-CD „Geile Welt“ begonnene erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Alex Mofa Gang-Frontmann Sascha Hörold fortsetzt
Infos und Tickets gibt es online
Datum: 3. November Text: Manfred Wolf Bilder: Jaro Suffner, Edition Tiamat/Indigo