Der Geschichtspfad auf der Halbinsel hält wissenswerte Infos zur Vergangenheit des Ortes bereit.

Die Wettervorhersage sieht gut aus: Wer sich schön warm einpackt, soll trockenen Fußes und bei Sonnenschein das letzte Februar-Wochenende im Freien genießen können. Ein Ausflugsziel, für das man noch nicht einmal den Bezirk verlassen muss, ist die Halbinsel Stralau. Der vor nicht allzu langer Zeit eingeweihte Geschichtspfad lädt zum Erforschen der Geschichte dieses Ortes ein.

Früher war die Halbinsel einmal ein wichtiger Standort für Wirtschaft und Industrie. Die Spuren befinden sich trotz des enormen Wandels in den letzten Jahren überall. Der Geschichtspfad arbeitet diese Vergangenheit auf und macht sie für Spaziergänger erfahrbar. Mit zwölf Stelen werden auf dem Inselrundweg markante Orte kenntlich gemacht.

Außerdem gibt es interessante Informationen in Wort und Bild. Zum Beispiel über die alte Teppichfabrik und die Stralauer Glashütte, die in den 1920er-Jahren der größte Industriebetrieb vor Ort war. Unter anderem wurden dort die Flaschen für die alte Engelhardt-Brauerei gefertigt, die sich seit den späten 1920er-Jahren nicht weit entfernt auf der Halbinsel befand. Auch für die Tunnelbahn der Insel gibt es eine Stele nebst Informationen. Der Zugang befand sich auf dem Rasenstreifen in Höhe der Tunnelstraße 11, die Bahn führte unter der Spree hindurch nach Treptow.

Geschichten wie diese lassen sich überall auf dem Rundwanderweg erfahren. Ein guter Startpunkt ist die Dorfkirche, denn dort befindet sich auch eine Ausstellung zum Geschichtspfad. Wer öffentliche Verkehrsmittel nutzt, erreicht die Halbinsel am besten mit den Bussen der Linie 104 oder 347 sowie via S-Bahnhof Treptower Park samt Fußmarsch. Die Ausstellung in der Dorfkirche hat sonntags von 13 bis 16 Uhr geöffnet, ist aber auch nach Vereinbarung per E-Mail zu sehen.

Text: Redaktion. Bild: A. Savin, Wikimedia Commons [Free Art License 1.3]