Formel E: Streckenprofil steht Tempelhofer Feld 20 vollelektrische Bolliden gegen den Uhrzeigersinn.

Die Veranstalter des Berliner Formel-E-Rennens haben am Montag das neue Streckenprofil auf dem Tempelhofer Feld vorgestellt. Auf der 2,25 Kilometer langen Strecke auf dem Vorfeld des stillgelegten Flughafens fahren 20 vollelektrische Boliden gegen den Uhrzeigersinn. Erstmals werden am 10. und 11. Juni zwei Renntage stattfinden.

„Für uns als deutsches Team und auch für mich als deutscher Fahrer ist es eine großartige Neuigkeit, dass wir in dieser Saison gleich zwei Heimrennen fahren werden“, sagte Daniel Abt, Fahrer des Team Abt Schaeffler Audi Sport: „Die Strecke bietet viele Überholmöglichkeiten und verspricht ein richtig spannendes Rennen.“ In Tempelhof gastierte die Formel E bereits bei ihrer Premiere in Berlin im Jahr 2015. 2016 wurde das Event nach Mitte, an die Grenze zu Friedrichshain, verlegt. Gefahren wurde über die Karl-Marx-Allee, den Straußberger Platz und die Lichtenberger Straße. „Das hat allen Organisatoren viel Flexibilität abverlangt“, sagte Cornelia Yzer, ehemalige Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung, noch zu  Amtszeiten. Man entschied sich für den Kurs vom Strausberger Platz über die Karl-Marx-Allee bis zum Alexanderplatz mit insgesamt 2,030 Kilometer und elf Kurven. „Eine Strecke mit Charakter und dicht bei den Fans“, sagte Daniel Abt. Das Aus für den dortigen Standort hatte die Senatsverwaltung für Verkehr jedoch unter anderem mit der Belastung für die Anwohner begründet. Beide  betroffenen Bezirke (Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg) hatten zuvor ihren absoluten Unwillen bezüglich des Rennens kundgetan. Das Rennen in der Nähe des Alexanderplatzes hatte 2016 etwa 18.000 Zuschauer angelockt.

Cornelia Yzer hatte die Formel-E-Wettkämpfe der FIA in Berlin grundsätzlich willkommen geheißen: „Berlin als internationale Stadt und Leitmetropole der Elektromobilität eignet sich hervorragend als Austragungsort für die Formel E. Wir freuen uns, das Event in dieser weltoffenen Stadt beherbergen zu dürfen und Berlin für neue und innovative Technologien zu präsentieren. Die Formel E wird weitere Menschen für die E-Mobilität begeistern.“

dpa/bb/red, Bild: imago/PEMAX