Ab dem 4. Dezember beginnt der Betrieb der Einrichtung.

Schon im Sommer hätten eigentlich die ersten Bewohner in die so genannten Tempohomes am Tempelhofer Feld einziehen sollen. Nach diversen Verzögerungen sind die letzten Baumängel beseitigt und vor allem auch ein Betreiber gefunden. In der Woche ab dem 4. Dezember sollen nun die ersten Menschen einziehen. Dies bestätigte eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales.

Betrieben werden die MUFs (Modulare Unterbringungen für Flüchtlinge) von der Tamaja GmbH – einer alten Bekannten, denn sie ist bereits für die Versorgung der Geflüchteten im Hangar des Flughafens verantwortlich. Etwa 170 Menschen leben dort nach Angaben der Senatsverwaltung zurzeit noch. Sie sollen zu den ersten gehören, die in die Tempohomes ziehen werden.

650 Plätze

Laut der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Soziales soll dies unmittelbar nach der Fertigstellung des ersten bis dritten Bauabschnitts am Columbiadamm erfolgen. Dann stehen etwa 650 Plätze für Geflüchtete zur Verfügung. Eine letzte Genehmigung, die zuletzt noch ausstand, ist inzwischen erteilt, sodass die Senatsverwaltung, das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten und Tamaja derzeit den Einzug vorbereiten. Von den Notunterkünften in den Hangars des Flughafengebäudes unterscheiden sich die neuen Wohngelegenheiten erheblich: Statt Trennwänden in einer offenen Halle haben die Bewohner in den Tempohomes zum einen deutlich mehr Privatsphäre, zum anderen können sie dort selbst kochen.

Mit den ersten 650 Plätzen ist rund die Hälfte der geplanten Gesamtkapazität von 1124 erreicht. Die Unterbringung am Columbiadamm soll Ende 2019 wieder abgebaut werden.

Os, Bild: Imago/Klaus Martin Höfer