Natur: Am Rummelsburger See lebt jetzt auch der flinke Fischjäger.
Anfang August wurde auf der Lichtenberger Seite der Rummelsburg Bucht von einem Mitarbeiter des Straßen- und Grünflächenamtes der erste Fischotter im Bezirk Lichtenberg beobachtet. In Berlin ist diese streng geschützte Säugetierart schon seit einigen Jahren an den naturnahen Ufern von Spree und Havel zu beobachten. Auch im Wuhletal wurde er schon entdeckt. Damit ist nach dem Biber eine weitere bemerkenswerte Säugetierart in der Rummelsburger Buch zu beobachten. Der Fischotter wird in der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten und gefährdeten Tierarten Deutschlands als „gefährdet“ geführt. Er ernährt sich von Fischen, deshalb wurde er in früheren Jahrhunderten von Berufsfischern verfolgt und getötet. Ein strenger Schutz dieser Tierart, die in Deutschland kurz vor dem Aussterben stand, führte zur Erholung der Bestände.
Ein Willkommesngruß
Hierzu ergänzt der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Wilfried Nünthel (CDU): „Viele strenggeschützte Tiere sind in Lichtenberg bereits beheimatet. Ich heiße unseren neuen Gast, den Fischotter, in unserem gewässerreichen Bezirk herzlich willkommen. Auf die mögliche Einwanderung von Fischottern in den Bezirk Lichtenberg wurde schon vor Jahren reagiert. Bei der Grabenrenaturierung des Hechtgrabens wurden fischotterfreundliche Durchlässe unter Straßen und Wegen errichtet, damit sie nicht über die Straße wandern.
red, Bild: Bernard Landgraf