Vor der umfassenden Sanierung müssen Schadstoffe aus Decken und Wänden entfernt werden.
Erst vor zwei Wochen wurden die Siegerentwürfe für das neue Haus der Statistik vorgestellt (das Abendblatt berichtete), nun finden bereits die ersten Arbeiten an dem Gebäude am Alexanderplatz statt. Zuständig ist die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) Zunächst werden Schadstoffe aus Decken und Wänden des alten DDR-Baus entfernt.
Schadstoffe werden entfernt
Seit dem Jahr 2008 steht das Haus der Statistik an der Otto-Braun-Straße leer. Und der Zahn der Zeit nagt an dem Gebäude: kaputte Fenster, heruntergefallene Decken und zahlreicher Unrat sind deutlich sichtbar. Schon kurz nach der Übernahme Ende 2017 hat die BIM einige Schäden beseitigt, doch nun geht es an die Substanz. Mit der Schadstoffbereinigung in den Decken und Trennwänden in allen acht Etagen wird der Grundstein für die zukünftige Sanierung gelegt. Derzeit darf das Haus der Statistik nur mit der nötigen Schutzausrüstung betreten werden. Denn sowohl in den Decken als auch im Gipskarton der Trennwände befinden sich künstliche Mineralfasern, die beim Abbau freigesetzt werden und gesundheitsschädlich sind. Türen und Fenster sind daher mit Folie abgeklebt, um die Umgebung zu schützen. Die Trennwände sowie teilweise nichttragende Mauerwerkswände sollen in den nächsten Monaten beseitigt werden. Kaputte Fensterflügel und Türen, alte Elektroleitungen, Steckdosen und Lichtschalter werden ebenfalls entsorgt. „Zum Schutz von Menschen und Natur unterliegt die Entsorgung von schädlichen Baustoffen vielen Auflagen. Wir gehen hier daher mit größter Sorgfalt vor. Betrachtet man die Größe vom Haus der Statistik wird die Schadstoffsanierung voraussichtlich bis Mai andauern“, erklärt Sven Lemiss, Geschäftsführer der BIM zum Beginn der Arbeiten.
Datum: 8. Februar 2019, Text: Redaktion, Bild: Ulf Teichert