Rudergesellschaft Wiking wurde als erfolgreichster Ruderverein Deutschlands ausgezeichnet.
Die Rudergesellschaft Wiking und der Neuköllner Ruderclub Berlin, beide am Britzer Hafen ansässig, blicken sehr zufrieden auf die Rudersaison des vergangenen Jahres zurück. Beide Vereine konnten mit ihren Aktiven tolle sportliche Erfolge nach Neukölln holen, teilen die beiden Vorsitzenden Matthias Hermann und Ute Simon mit. Die Rudergesellschaft Wiking wurde zum zweiten Mal Deutscher Pokalsieger und als erfolgreichster Ruderverein Deutschlands mit dem Dr.-Oskar-Ruperti-Preis ausgezeichnet.
Max Röger gewann bei den Weltmeisterschaften in Bulgarien mit dem Nationalvierer den Titel im Leichtgewichts-Doppelvierer und holte damit die dritte Weltmeisterschaft in der 122-jährigen Geschichte des Wiking. Dagegen ist der Neuköllner Ruderclub mit seinen gerade einmal drei Jahren seit Vereinsgründung geradezu ein Frischling in der Ruderwelt. Dennoch konnten Erfolge gefeiert werden. So holte Luisa Simon mit ihrer Partnerin von der Ruderunion Arkonia beim Deutschen Meisterschaftsrudern im Leichtgewichts-Doppelzweier Silber und bei den U23-Europameisterschaften in Russland Bronze. Dass diese Erfolge in einer für Neukölln eher untypischen Sportart erzielt werden konnten, sei zu einem großen Teil dem Engagement von Trainer Maik Zentner zu verdanken, der die Leistungsruderer beider Vereine trainiert.
Damit es mit den Rudervereinen auch in Zukunft weitergeht, wird viel Wert auf Nachwuchsförderung gelegt. Die Kinder- und Jugendgruppe ist zur Freude beider Vereine mit fast 40 Aktiven so groß wie selten zuvor. „Bei den Kindern kommt es in allererster Linie darauf an, dass sie Spaß am gemeinsamen Sport haben“, erklärt Trainer Andre Großmann. In jedem Fall soll der Rudersport in Neukölln weiter ausgebaut und gefördert werden – auch im Breitensport. Das Konzept geht auf, die Mitgliederzahlen steigen. „Und das brauchen wir, wenn wir den Leistungssport weiter erfolgreich fördern möchten“, so die Vereinsvorsitzenden.
Die sportlichen Ziele für dieses Jahr sind wieder ambitioniert. Beide Vereine wollen mit ihren Aktiven bei den Internationalen Regatten vertreten sein. Dazu zählen bei den Junioren (U19) die Europameisterschaften in Essen und die Weltmeisterschaften in Tokio, in der Altersklasse U23 die Weltmeisterschaften in den USA und in der vorolympischen Saison die Weltmeisterschaften in Linz-Ottensheim.
Datum: 06. März 2019, Text: red, Bild: Neuköllner Ruderclub Berlin