Schüler aus Weißensee entwickelten einen Venen-Finder.

Drei Schüler des Primo-Levi-Gymnasiums haben ein Kamera-Bild-System entwickelt, mit dem Venen besser sichtbar werden. So können sich auch Ungeübte und Nicht-Mediziner notwendige Medikamente bei Bedarf einfacher per Spritze verabreichen. Dafür erhalten Johann Elias Stoetzer (12), Lucie Ettlinger (16) und Myriam Stoetzer (16) den Sonderpreis „Innovationen für Menschen mit Behinderungen“ der Christoffel-Blindenmission (CBM). Der Preis wird im Rahmen des Landeswettbewerbs Berlin von „Jugend forscht“ vergeben.

Elias, der Jüngste in der Entwicklergruppe, hat Hämophilie, die sogenannte Bluterkrankheit. Das heißt, sein Blut gerinnt nur schlecht, Wunden schließen sich meist nicht von selbst. Die fehlenden Enzyme für die Gerinnung muss Elias sich deshalb mehrmals pro Woche in die Venen spritzen – die richtig zu treffen ist manchmal allerdings gar nicht so leicht. Lucie, Elias und Myriam haben deshalb mit infrarotem Licht und einem Echtzeit-Bildverarbeitungsprogramm im Computer einen „Venenfinder“ entwickelt, der einfach nachzubauen ist, wenig kostet und außerdem auch Zuhause angewendet werden kann. Inzwischen schult Elias andere Leidensgenossen schon am Venenfinder.

Red., Bild: www.cbm.de