Erziehung: Nach vier Jahren zieht die Carl-Sonnenschein-Grundschule
in ihre sanierten Räume Am Hellespont.
Großer Jubel an der Carl-Sonnenschein-Grundschule Am Hellespont: „Nach vier Jahren sind wir jetzt endlich wieder alle an einem Ort zusammen“, sagt Schulleiter Jörg Brode. So lange hatte die Rundum-Sanierung der Schule gedauert. Nur in einem Nebengebäude konnten dort die Klassen 1 und 2 unterrichtet werden – der Rest musste zum Unterricht in die Kurfürstenstraße 53 umziehen.
Endlich wieder im Grünen
Die vergangenen Jahre waren für Eltern, Kinder und Lehrer dabei nicht immer einfach. Eltern mit zwei Kindern in unterschiedlichen Klassen mussten diese an zwei verschiedene Standorte bringen, die Lehrer beziehungsweise die Hort-Erzieher wiederum mussten Angebote wie die Frühbetreuung zweimal anbieten, wohlgemerkt bei gleichbleibender Personalstärke. Umso größer ist jetzt die Freude bei Schulleiter Brode: „Wir sind hier endlich wieder im Grünen, die Schule hat einen ganz anderen Charakter als unser Ausweichquartier in der Kurfürstenstraße.“ Jetzt sei auch endlich wieder Platz für eine Trainingsrunde um das freistehende Schulgebäude herum, in der engen Kurfürstenstraße habe sich das eher schwierig gestaltet. Das denkmalgeschützte Gebäude am Hellespont wurde nach einem Entwurf von Hans Bandel Ende der 1950er-Jahre im Stil der Bauhaus-Architektur gebaut. Die jetzt abgeschlossenen Sanierung kostete 7,8 Millionen Euro, etwa 3,7 Millionen Euro davon stammt aus Fördermitteln. Die Schule braucht jetzt etwa ein Drittel weniger Energie als vor dem Umbau.
Große Sanierungsprojekte
19 Schulen wurden im Bezirk in den Sommerferien umfangreich saniert. Demnächst stehen weitere große Projekte an: So werden die Luise-Henriette-Oberschule für 20 Millionen Euro, die Friedenauer Gemeinschaftsschulen für 30 Millionen Euro und die Gustav-Heidemann-Schule sogar für 43 Millionen Euro erneuert. Für die fernere Zukunft hat Stadtrat Daniel Krüger Sanierungen an der Lindenhof-Grundschule, der ehemaligen Waldenburg-Oberschule und dem Schulcampus Lichtenrade angekündigt.
Daniel Seeger, Bild: BA Tempelhof-Schöneberg