Adlershof: Neuer Forschungsbau der Humboldt-Universität soll Methoden aus verschiedenen Disziplinen zusammenführen / Fertigstellung für  2018 angekündigt.

Der hochmoderne Neubau soll Forschern künftig hervorragende Arbeitsbedingungen bieten: Für den neuen Forschungsbau der Humboldt-Universität (HU) in Adlershof ist jetzt Richtfest gefeiert worden. Durch die besondere bauliche Gestaltung und die gemeinsamen Labore können getrennte Arbeitsmethoden aus Chemie, Physik und Materialwissenschaften am Technologiestandort Adlershof künftig zusammengeführt werden. Darüber informiert der Senat.

Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) unterstrich die Bedeutung des Forschungsbaus für den Wissenschaftsstandort Berlin: „Hier entsteht mit Förderung von Land und Bund ein Gebäude für die Humboldt-Universität, das mit seinem innovativen Forschungskonzept sinnbildlich für die Dynamik Adlershofs und der Berliner Wissenschaft insgesamt steht. Durch den Ausbau der Forschungsinfrastruktur investieren wir zugleich in die Entwicklung unserer Stadt, deren Zukunft maßgeblich von Wissenschaft, Forschung und Innovation geprägt sein wird.“

Ehemalige Kasernen

Der viergeschossige Forschungsbau des Integrativen Forschungsinstitutes für die Naturwissenschaften IRIS Adlershof („Integrative Research Institute for the Sciences“) verbindet als Querriegel in Stahlbeton-Skelettkonstruktion zwei ehemals als Kasernen genutzte Bestandsgebäude aus den 1950er-Jahren. Senatsbaudirektorin Regula Lüscher sagte: „Forschungsbauten sind aufgrund ihrer technischen Komplexität an und für sich schon eine besondere Herausforderung. Dies dann noch im Bestand zu realisieren grenzt schon an eine Meisterleistung. Hier werden sich Alt und Neu auf beeindruckende Weise die Hand geben.“

Neue Qualität

Auch HU-Präsidentin Sabine Kunst hegt große Erwartungen. Sie erklärte: „Wenn der IRIS-Forschungsbau Anfang 2019 bezugsfertig ist, kann auf etwa 2.200 Quadratmetern Büro- und Begegnungsfläche sowie auf 2.500 Quadratmetern Laborfläche geforscht, gelehrt und gelebt werden – eine enorme Verbesserung der Forschungsinfrastruktur und eine Bereicherung für Wissenschaftler, Studierende sowie für unsere strategischen Partner am Standort Berlin-Adlershof. Der Forschungsbau mit einem Investitionsvolumen von rund
44,4 Millionen Euro wird vom Bund im Rahmen der Hochschulförderung mit bis zu 18,7 Millionen Euro kofinanziert. Das Land Berlin fördert den Bau mit knapp
25 Millionen Euro. Laut Planung wird der Forschungsbau im kommenden Jahr fertiggestellt.

red, Bild: Nickl & Partner Architekten AG