Institut für Transfusionsmedizin soll im kommenden Jahr eröffnet werden.
Ein neues Blutspendezentrum entsteht derzeit im Karl-Landsteiner-Haus in Steglitz. In dieser Woche hat der DRK Blutspendedienst Nord-Ost den Rohbau des künftigen Berliner Instituts für Transfusionsmedizin auf dem Campus des Charité-Universitätsmedizin-Standortes Benjamin Franklin der Öffentlichkeit vorgestellt. Dort können Bürger voraussichtlich ab Mitte kommenden Jahres Blut spenden. Darüber informiert der DRK Blutspendedienst Nord-Ost.
Ein Glücksfall
Torsten Tonn aus der Geschäftsführung des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost nannte die zentrale Lage des neuen Instituts „einen großen Glücksfall“. Das Bewusstsein für die Blutspende werde dadurch gestärkt. „Die Bereitstellung von Blutpräparaten ist eine komplexe Dienstleistung. Der neue Standort bringt uns hier einen großen Schritt weiter. Er ist auf jeden Fall eine Investition in die Zukunft, die alternativlos ist“, so Tonn.
An jedem Werktag benötigt der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost nach eignen Angaben in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Sachsen und Schleswig-Holstein rund 1.900 Blutspenden, davon allein in Berlin und Brandenburg täglich rund 650, um die Patientenversorgung mit den lebensrettenden Blutpräparaten kontinuierlich gewährleisten zu können. Bundesweit werden täglich 15.000 Blutspenden gebraucht. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden. Sechs regional tätige Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes zeichnen verantwortlich für die flächendeckende, umfassende Versorgung der Patienten in Deutschland, wird mitgeteilt.
Red., Bild: DRK-Blutspendedienst Nord-Ost