Bilanz: Die Köpenicker präsentieren tolle Zahlen und kratzen an der Tür zur Bundesliga.

Der 1. FC Union hebt ab zum Höhenflug. Mit 2:0 fegten die Köpenicker am vergangenen Wochenende den bisherigen Spitzenreiter Braunschweig aus dem eigenen Stadion. Und auch auf der Mitgliederversammlung präsentierte Präsident Dirk Zingler durchweg positive Zahlen: Bei einem Umsatz von erstmals über 30 Millionen Euro und einem Gewinn von 390.000 Euro im vergangenen Geschäftsjahr sollen im laufenden Jahr die Umsätze sogar auf knapp 35 Millionen Euro steigen. Und auch der sportliche Erfolg gibt Grund zum jubeln: Union kratzt an der Tür zur 1. Bundesliga.

Stärken stabilisiert

Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Koch sprach sogar von einer „vorher nie gekannten wirtschaftlichen Stabilität und Sicherheit.“ Im Klartext heißt das: Aus dem Fußballzwerg wird ein Riese. Auf Basis der neuen wirtschaftlichen Stärke will der Verein den eingeschlagenen Weg fortsetzen: „Mit der Errichtung des Nachwuchsleistungszentrums, des Fanhauses und dem Stadionausbau liegen wichtige Infrastrukturprojekte vor uns, auf die wir uns sehr freuen, für die wir aber auch sehr viel Kraft benötigen“, so der Präsident. Auf der Mitgliederversammlung sahen die 855 Teilnehmer denn auch die ersten Pläne für den Bauabschnitt 1 des Nachwuchsleistungszentrums am Bruno-Bürgel-Weg 63. Ab Sommer 2017 sollen dort zunächst zwei Natur- und zwei Kunstrasenplätze und das Internat entstehen. Der Union-Nachwuchs nutzt bereits seit mehreren Jahren das Gelände.

Hoher Zuschauerschnitt

Der Verein tüftelt außerdem an den Plänen für das künftige Fanhaus, das mit der Erweiterung der Alten Försterei entstehen soll. Im kommenden Frühjahr sollen die Pläne für Fanhaus und Stadionumbau vorgestellt werden.

Immer attraktiver

Die Mitglieder honorierten die tolle Bilanz: Sowohl Präsidium als auch der Aufsichtsrat wurden auf der Versammlung entlastet. Und der Erfolg zieht auch die Fans an. Mit einem Zuschauerschnitt von 21.433 in der laufenden Spielzeit konnte der Aufstiegsaspirant die 20.019 aus der vorigen Saison sogar noch toppen. Auch die Zahl der Mitglieder stieg um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 13.828.

Daniel Seeger, Bild: Ulf Teichert