Sie gilt als wichtiges Zeugnis der Megastrukturen aus den 1960er- und 1970er-Jahre.
Die legendäre Autobahnüberbauung Schlangenbader Straße wurde unter Denkmalschutz gestellt. Das Landesdenkmalamt Berlin trug die Bauten (1973-1980 von Georg Heinrichs mit Wolf Bertelsmann; Gerhard und Klaus Detlev Krebs) und die zugehörigen Außenanlagen (1979-81 von Paul-Heinz Gischow und Walter Rossow) in die Denkmalliste von Berlin ein.
Das monumentale Hügelhaus mit den begrünten Höfen und Freiflächen gehört zu den größten Wohnbauten in Europa. Auf einer Länge von 600 Metern folgt sie dem geschwungenen Verlauf der Stadtautobahn und bildet mit einer Höhe von 46 Metern eine prägnante Landmarke im Südwesten der Stadt. Das terrassierte „Wohngebirge“ mit der als „Höhenrücken“ ausgebildeten Hochhausscheibe ist über Berlin hinaus eines der wichtigsten Zeugnisse der Megastrukturen, die in den 1960er- und 1970er-Jahren die internationale Stadtplanung bestimmten.
Möglich wurde eine derart originelle Bebauung durch die Insellage West-Berlins nach dem Bau der Mauer 1961. Die räumliche Enge und die besondere politische Situation sorgten für die Bereitschaft, innovative Modelllösungen zu wagen.
(red)