Züge sollen pünktlicher werden.
Die Deutsche Bahn hat mit einer Feier an die Wiedereröffnung der Ringbahn vor 15. Jahren erinnert. Am 15. Juni 2002 wurden auf dem Bahnhof Westhafen symbolisch zwei S-Bahnen zusammengekoppelt und der Ring damit wieder geschlossen. Schon 1877, also vor 140 Jahren, fuhren die ersten Dampfzüge die 37 Kilometer rund um die Innenstadt. Doch dann kam die Teilung Berlins und der Mauerbau. Und die Ringbahn geriet in Vergessenheit.
Heute nutzen demnach mehr als eine halbe Million Menschen die S-Bahnen auf dem Ring jeden Tag. Die Linien auf dem Ring haben die niedrigste Pünktlichkeit. 350 Störungen gab es 2016. Der Grund: Die Strecke hat keine Endstationen und mehrere ein- und ausfädelnde Linien. Ist ein Gleis blockiert, stauen sich schnell mehrere Züge. Um die Pünktlichkeit zu verbessern, legte die S-Bahn ein Sonderprogramm für neue Technik und mehr Personal auf. In den kommenden drei Jahren investiert die Bahn rund vier Millionen Euro .
(dpa)