Der Bau des lange geplanten Denkmals soll noch in diesem Herbst beginnen.
Der Bau des Einheitsdenkmals soll noch in diesem Jahr, voraussichtlich im Herbst, starten. Das zumindest teilte der Sprecher von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU), Hagen Philipp Wolf, dem Evangelischen Pressedienst (EPD) mit. Die Vorbereitungen dazu seien im vollen Gang. Eine Fertigstellung des Denkmals auf dem Berliner Schlossplatz zum 30. Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 2020 ist laut Wolf „zwar auch weiterhin ambitioniert, aber nach wie vor nicht gänzlich ausgeschlossen“. Das Projekt liege nach aktuellem Stand immer noch im geplanten Kostenrahmen von 17,1 Millionen Euro.
Lange Planungszeit
Ob der ambitionierte Zeitplan eingehalten werden kann, bleibt abzuwarten. Erste Überlegungen zum Einheitsdenkmal hatte es es schon 1998 gegeben. Im Jahr 2007 fiel im Bundestag die Entscheidung, ein Denkmal für Freiheit und Einheit zu errichten, das an die friedliche Revolution und die deutsche Wiedervereinigung erinnern soll. Ursprünglich war die Fertigstellung dann für das Jahr 2009 geplant. In den damaligen Wettbewerben konnte aber kein Gewinnerentwurf gekürt werden. Erst 2011 stand der Entwurf von Johannes Milla und Sasha Waltz als endgültiger Sieger fest. Die „Wippe“ war geboren.
2016 wurden die bereits begonnenen Planungen jedoch gestoppt, zuvor war Sasha Waltz abgesprungen und eine Kostensteigerung von zehn auf rund 15 Millionen Euro bekannt geworden. 2017 folgte dann eine erneute Abstimmung über das lange geplante Denkmal, dessen Einweihung eigentlich zum 30. Jahrestag des Mauerfalls in diesem Herbst stattfinden sollte. Nun endlich soll die begehbare, überdimensionierte Schale des Stuttgarter Büros Milla und Partner unter dem Motto „Bürger in Bewegung“ am Schloss entstehen.
Datum: 24. August 2019, Text: Redaktion, Visualisierung: Milla und Partner