Aktionstage im November bieten Betroffenen von Herz-Kreislauf-Krankheiten Hilfe.
Unter dem Motto „Bedrohliche Rhythmusstörungen: Wie schütze ich mich vor dem plötzlichen Herztod?“ stehen die bundesweiten Herzwochen vom 1. bis zum 30. November. In den Herzwochen beantworten Herzspezialisten in Herz-Seminaren, bei Gesundheitstagen sowie in Telefon- und Online-Aktionen häufige Fragen von Patienten und informieren mit Kurz-Schulungen. Die Herzwochen bieten Betroffenen und Angehörigen sowie Fachkreisen und Medien die Möglichkeit, sich kompetent und laienverständlich über wichtige Fragestellungen zu informieren. Jedes Jahr fallen dem plötzlichen Herztod in Deutschland mindestens 65.000 Menschen zum Opfer. Wahrscheinlich sind es sogar viel mehr. „Das müsste nicht sein. Der plötzliche Herztod ist in aller Regel kein schicksalhaftes Ereignis, von dem es kein Entkommen gibt“, betont auch der Herzspezialist und Notfallmediziner Prof. Dr. med. Dietrich Andresen, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung.
Wer ist gefährdet?
Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist die häufigste zugrundeliegende Erkrankung. Sie wiederum ist verursacht durch Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen (hohes Cholesterin). Auch die Genetik und ein ungesunder Lebensstil durch Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel und Drogenkonsum spielen eine Rolle. Ursachen des plötzlichen Herztods können auch Herzmuskelerkrankungen, seltener Herzklappenerkrankungen sein.
Herzspezialisten informieren
Die Herzstiftung wird in ihrer Kampagne über Ursachen, Diagnose- und Therapieverfahren intensiv aufklären sowie informieren, was man selbst viel gegen das Risiko tun kann. Grundlage der Herzwochen wird der neue Experten-Ratgeber „Bedrohliche Herzrhythmusstörungen: Wie schütze ich mich vor dem plötzlichen Herztod?“ mit Beiträgen von renommierten Kardiologen, Herzchirurgen und Pharmakologen sein. Darin werden Experten laienverständlich über den plötzlichen Herztod, seine Ursachen, Auslöser und Vorboten, Therapien zur Bekämpfung der Grundkrankheiten, über die Wiederbelebung und Akuttherapie sowie psychische Probleme informieren. Weitere Infos finden Interessierte online.
Berlin-Termine im Überblick:
[box style=“0″]
5. November, 18.30-20.30 Uhr: Seminar „Plötzlicher Herztod“, Deutsches Herzzentrum, Ort: Weißer Saal, 2. Etage, Augustenburger Platz 1,
6. November, 17 Uhr, Seminar „Bedrohliche Herzrhythmusstörungen: Wie schütze ich mich vor dem plötzlichen Herztod?“, Ort: DRK Kliniken Berlin/Westend, Großer Hörsaal,
13. November, 16.30-18 Uhr, „Komplexe Herzrhythmusstörung – Bewegung möglich?“, Praxis für Innere Medizin – Kardiologie, Ort: Seminarraum, 5. Etage,
22. November, 14-16.30 Uhr, „Lerne Leben retten – Training der Herz-Lungen-Wiederbelebung – auch für Angehörige von Herzpatienten wichtig“, Herzprofis – Ort: Praxis für Innere Medizin und Kardiologie,
Bozener Straße 17, Telefonische Anmeldung unter (030) 31 49 99 99,
28. November, 18.30-20 Uhr, „Wir essen zu fett, zu süß und vor allem zu viel – Tipps zur (herzgesunden) Ernährung“, Ort: Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum, Haus 35, 1. Etage, Großer Konferenzraum,
[/box]
Datum: 30. Oktober 2019, Text: dpa, Bild: iStock / Getty Images Plus / Chattrawutt