Volksentscheid Fahrrad ruft zu Demo auf.
Die Müllerstraße gilt als eine der gefährlichsten Straßen für Radfahrer im Stadtgebiet. Und das, obwohl sie mit drei Spuren in jede Richtung jede Menge Platz für sichere und baulich getrennte Radwege bietet. Aus dem Unfallschwerpunkt mitten im Wedding soll in Zukunft eine sichere Straße für Radler und Autofahrer werden.
Geschützter Radweg nötig
Aktuell laufen entsprechende Planungen, einen neuen Radweg zwischen den U-Bahnhöfen Seestraße und Wedding zu schaffen. Passend dazu findet am Tag der Verkehrssicherheit am 15. Juni, von 11 bis 15 Uhr, eine Demo an der Müllerstraße statt. Organisiert wird die Veranstaltung vom Volksentscheid Fahrrad und Changing Cities. Sie fordern einen geschützten Radweg an der Müllerstraße, wie es ihn bereits an der Holzmarktstraße in Mitte gibt. Am 15. Juni soll dieser schon einmal temporär und provisorisch eingerichtet werden. „Wir möchten ein Symbol setzen, zeigen wie sichere Radinfrastruktur gemäß Mobilitätsgesetz auszusehen hat und Politik und Planern klarmachen: Kein Weg führt vorbei an der Realisierung einer Protected Bike Lane (geschützter Radweg) in der Müllerstraße“, heißt es von den Veranstaltern. Wer das Anliegen unterstützen möchte, kann bei Auf- und Abbau helfen oder einfach mit Fahrrad, Lastenrad, Kindern, Freunden und Transparenten vorbeikommen und mitmachen.
Im Anschluss an die Veranstaltung an der Müllerstraße ziehen einige Teilnehmer noch weiter zur Schönhauser Allee, wo eine weitere Veranstaltung mit einem temporären Radweg mehr Platz fürs Fahrrad fordert. Treffpunkt für die Demo im Wedding ist vor dem Eingang des Café Simit Evi, Müllerstraße 147.
Datum: 7. Juni 2019, Text: Katja Reichgardt, Bild: imago images / Frank Sorge