Bürgerverein feiert seinen 25. Geburtstag und die Wiedereröffnung seines Museums.
Natur, Freizeit, Kunst und Kultur werden beim Bürgerverein Altglienicke groß geschrieben. Auch die intensive Beschäftigung mi Heimatkunde und Heimatpflege, um dabei Überliefertes und Neues sinnvoll zu vereinen, zu pflegen und weiterzuentwickeln. Kenntnis über die Heimat, Verbundenheit mit ihr und Verantwortung für sie sollen in der Bevölkerung geweckt und gefördert werden. Im März 1991 gründete sich der Bürgerverein Altglienicke – hervorgegangen aus dem Runden Tisch der Wendezeit, der sich damals in der Rosestraße zusammenfand und später eine Heimat im Altglienicker Bürgerzentrum an der Anne-Frank-Straße bis zum Einzug ins neueröffnete Bürgerhaus Altglienicke im Jahre 2002 fand.
Viele Arbeitsgruppen wurden gegründet, die meisten lösten sich wieder in den zurückliegenden Jahren auf. Einige blieben bestehen, so wie die AG Heimatgeschichte, deren Vorsitz über viele Jahre Heinz Mauer innehatte, bevor er ihn an Ronald Seiffert übergab. Mehrere Schriften zur Heimatgeschichte wurden herausgegeben und es wurde begonnen, im Rahmen der Möglichkeiten eine Sammlung von Bild- und Schriftdokumenten zur Geschichte Altglienickes anzulegen. Die Idee für ein kleines Museum in Altglienicke entstand vor zehn Jahren. In den zurückliegenden Jahren folgten bewegte Standortwechsel um die wahren kleinen heimatgeschichtlichen Schätze. Begonnen hatte alles mal mit dem Museum im Altglienicker Wasserturm an der Schirnerstraße. 2008 ging es in die Alte Dorfschule an der Besenbinderstraße, heute bekannt als Familien-Begegnungszentrum (FBZ). Auch dort musste der Verein zum vergangenen Jahreswechsel raus, da der Trägerverein offensiv 91 für die Räume Eigenbedarf anmeldete. Mehrere Varianten für einen Umzug des Altglienicke-Museums wurden diskutiert und geprüft, erwiesen sich aber als nicht tauglich oder nicht finanzierbar.
Hartnäckigkeit lohnt sich
Was die Macher im Bürgerverein immer wieder motivierte, das Museum weiterzuführen, war ein erfolgreicher Spendenaufruf kurz vor der unerwarteten Kündigung der Räume im FBZ, wird mitgeteilt. Die Mittel für die Zahlung der Betriebskosten waren Mitte 2015 erschöpft, doch durch Spenden kam schnell eine vierstellige Summe zusammen, die auf Jahre eine Fortführung zu bisherigen Konditionen erlaubte. Doch wo sollte es weitergehen? „Ohne Ronald Seifferts Hartnäckigkeit und die sofortige Unterstützung des zuständigen Bezirksstadtrates für Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport, Michael Vogel, und seines zuständigen Fachbereichs wäre es nicht möglich gewesen, das Museum zu retten, um es am jetzigen Standort wieder zu eröffnen“, so der Bürgerverein Altglienicke. Interessierte können sich bei der Wiedereröffnung des Museums am 21. Oktober im Bürgerhaus Altglienicke (Ortolfstraße 184, ab 18.30 Uhr) ein eigenes Bild von der überarbeiteten Ausstellung zur Geschichte des Ortsteils machen. An diesem Tag begeht der Bürgerverein zudem seinen 25. Geburtstag. Der Eintritt ist frei. Telefonhotline: (030) 902 976 731
red/nm, Bilder: Joachim Schmidt