Czajas Machtwort zur PeWoBe.
Jetzt hat Senator Mario Czaja (CDU) doch noch durchgegriffen. Die Verfehlungsliste der Betreuungsgesellschaft PeWoBe, die neun Flüchtlingsunterkünfte in Berlin betreibt, war zu lang geraten. „Wir haben in mehreren Unterkünften Hinweise zu Qualitätsmängeln erhalten, die nicht vollständig abgestellt wurden. Auch der derzeitige Umgang mit dem unsäglichen Mailaustausch macht deutlich, dass eine weitere Zusammenarbeit mit der PeWoBe nicht mehr möglich ist“, heißt es in einer Pressemitteilung des Senators. Anfang vergangener Woche waren E-Mails der Öffentlichkeit zugespielt worden, in denen sich Mitarbeiter abfällig über die Einrichtung von Kinderspielplätzen auf Heim-Geländen äußerten – von „Kinderguillotinen“ war darin die Rede. 3.000 Plätze, darunter auch die in der Lichtenberger Bornitzstraße sind von diesen Kündigungen betroffen. Neue Betreiber für die Heime werden gesucht – Umzüge sind derzeit nicht ausgeschlossen. Die PeWoBE will gegen die Kündigungen vorgehen.
ylla, Bild:Stefan Bartylla