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Bezirksamt plant gymnasiale Oberstufe für Schule am Staakener Kleeblatt und neue Grundschule.

Die CDU setzt sich für den Bau eines Gymnasiums in Staaken ein. In der vergangenen Bezirksverordnetenversammlung fand sich dafür allerdings keine Mehrheit: SPD, Linke, Grüne und FDP lehnten einen entsprechenden Antrag ab.

Stattdessen plant das Bezirksamt laut einem Pressebericht eine neue Grundschule auf dem in Rede stehenden Grundstück. Zudem sprach sich Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank (SPD) dafür aus, die Schule am Staakener Kleeblatt um eine gymnasiale Oberstufe zu erweitern.

Weite Wege

Der CDU-Kreisvorsitzende und Spandauer Bundestagsabgeordnete, Kai Wegner erklärte: „In unserem wachsenden Bezirk benötigen wir ausreichend Schulplätze für alle Schultypen. Die Bevölkerung in Staaken setzt sich auch aus vielen jungen Familien zusammen. Es gibt allerdings wohnortnah kein Gymnasium, sodass viele Staakener Kinder weite Wege für den Schulbesuch in Kauf nehmen müssen.“ Eltern und Kinder müssten vor Ort eine echte Auswahl haben und sollen nicht durch den halben Bezirk pendeln, um leistungsorientierten Unterricht zu erhalten, ergänzte der CDU-Abgeordnete Heiko Melzer.

Der CDU-Fraktionschef in der Bezirksverordnetenversammlung, Arndt Meißner, wirft Kleebank vor, „bildungsideologisch zu taktieren, anstatt sich an den Bedürfnissen der hiesigen Bevölkerung zu orientieren“. „Rot-rot-grün weiß anscheinend selbst, dass die Einheitsschule am Staakener Kleeblatt nur Zuspruch findet, wenn Schulalternativen wie ein Gymnasium in Staaken verhindert werden“, so Meißner. „Dass aber die FDP, die sich individuelle Wahlfreiheit auf die Fahne schreibt, bei dem Spiel mitmacht, hätte ich nicht erwartet.“

Datum: 17. Januar 2019. Text: Redaktion. Bild: Thinkstock/iStock/ferrerivideo