„Offene Projektentwicklung“ zum Quartier am Humboldthain ist gestartet. Bürger können Ideen einbringen.
Backsteinbauten, verlassene Gleise und das beeindruckende Beamtentor zeugen noch heute von der einstigen Größe des ehemaligen Industriegeländes der AEG. Während die Gesamtanlage unter Denkmalschutz steht und heute als Technologie-Park Humboldthain Forschung und Wissenschaft Platz bietet, soll der vordere Teil des Areals bald umgestaltet werden. Seit rund einem Jahr entwickelt das Immobilienunternehmen Coros das Quartier Am Humboldthain (QAH) an der Gustav-Meyer-Allee auf einer Fläche von neun Fußballfeldern. Wer mehr über das geplante Quartier am Humboldthain erfahren will, ist herzlich zum Bürgerdialog eingeladen. Dieser findet am 29. Juli 2021, von 15.30 bis 20.30 Uhr, im Amplifier an der Gustav-Meyer-Allee 25 statt. In moderierten Werkstattgesprächen können Interessierte Fragen stellen und gemeinsam ein zukunftsfähiges Nutzungskonzept für das Quartier entwickeln.
Größte gewerbliche Entwicklung im Ring
Konkret soll auf dem ehemaligen Nixdorf-Produktionsstandort in den nächsten Jahren ein gewerblich geprägtes, lebendiges Quartier entstehen. Es ist eine der größten Berliner Quartiersentwicklungen und die derzeit größte gewerbliche Entwicklung innerhalb des S-Bahnrings, teilt Coros mit. Der Planungszeitraum für das Quartier am Humboldthain wird sich über die nächsten drei bis fünf Jahre erstrecken. Dabei sollen Anwohner und Interessierte über jeden Planungsschritt informiert und in das weitere Vorgehen eingebunden werden.
Gewerblich und lebendig
„Die Lage des Quartiers bietet eine Vielzahl an Nutzungsperspektiven und -möglichkeiten. Bezugspunkte sind dabei der Volkspark Humboldthain als Naherholungsgebiet sowie beispielsweise die historischen Bauten des ehemaligen AEG-Werks, die das Quartier umgeben“, so Coros weiter. Denkbar seien gewerbliche Nutzungen, offene Erdgeschosse, die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen als Anlaufpunkt dienen und klimaverträgliche Bauweisen. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2028 geplant. Nun sollen zunächst Dialogveranstaltungen mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und allen interessierten Berlinern Raum für Fragen und Anregungen bieten.
Datum: 12. Juni 2021, Text: sara/kr, Archivbild: IMAGO/imagebroker