Nach zwei Semestern Kunstgeschichte und einigen Jahren Erfahrung in der Eventgastronomie entschied sich Friederike Mai für eine Ausbildung als Anästhesietechnische Assistentin (ATA) im Helios Klinikum Berlin-Buch.
Ihr spannender Arbeitsplatz bietet ihr nicht nur einen abwechslungsreichen Berufsalltag, sondern auch aussichtsreiche Weiterentwicklungsmöglichkeiten.
Ansprechendes Berufsbild
„Medizin hat mich schon immer interessiert, schien aber mit einem Abi Schnitt weit von 1,0 entfernt nie wirklich erreichbar“, erinnert sich Friederike. Doch statt sich mit ihrem Studium zufriedenzugeben, wurde sie aktiv und recherchierte, welche medizinischen Ausbildungen für sie in Frage kämen. „Das Berufsbild ATA hat mich am meisten angesprochen. Daraufhin habe ich ein Praktikum im OP in Buch gemacht, um einen Einblick zu bekommen und es war klar, dass ich die richtige Ausbildung gefunden habe.“
Praktische Einblicke
Schnell hing Friederike auch ihren Job in der Eventgastronomie an den Nagel und startete mit der dreijährigen Ausbildung, die sich in einen theoretischen Teil und praktische Einblicke in den Klinikalltag aufteilt. „Das Besondere an diesem Beruf ist, dass er sehr abwechslungsreich ist. In der Anästhesie macht man nicht den ganzen Tag nur Narkose nach Vorschrift. Jede OP, jeder Patient ist unterschiedlich und man muss immer auf Komplikationen reagieren können“, erzählt sie.
Die Arbeit im OP erfordert neben Erfahrung und Fingerspitzengefühl auch jede Menge Empathie. Neben interessanten Gesprächen mit Patienten und lehrreichen Operationen, die Friederike im Rahmen ihrer Ausbildung erlebt, sind es während der Praxiseinheiten vor allem die täglichen Routinen, die sie auf ihren Beruf vorbereiten: Narkosegeräte im Einleitungsraum und im OP-Saal testen, das OP-Programm des Tages checken, Patientendokumente studieren und das passende Material und die Medikamente für die Narkose vorbereiten.
Medizin-Studium dranhängen
Dank der Ausbildung zur ATA rückt Friederikes Traum vom Medizin-Studium in greifbare Nähe. „Bisher ist mein Ziel, nach der Ausbildung Medizin zu studieren und währenddessen weiter als ATA zu arbeiten. In welche Fachrichtung es mich dann ziehen könnte, ist allerdings noch offen“, sagt sie. Bis dahin konzentriert sie sich voll und ganz auf ihre Ausbildung und pendelt zwischen dem Berliner Helios Bildungszentrum in der Friedrichstraße und dem OP des Helios Klinikums in Buch.
Text: red