Mitte März 2021 ist die „Verordnung über das Naturschutzgebiet ‚Biesenhorster Sand‘ in den Bezirken Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf von Berlin“ in Kraft getreten. Damit verfügt der Berliner Osten über ein weiteres Naturschutzgebiet. Es verläuft westlich entlang des Berliner Außenrings zwischen der Robert-Siewert-Straße und den Waldgebieten der Wuhlheide.
Das Naturschutzgebiet ist mit der neuen Auszeichnung rechtlich gesichert. So werden die Lebensstätten, Biotope und Lebensgemeinschaften seltener und gefährdeter Pflanzen- und Tierarten der trockenen, offenen Landschaft mit Übergangsbereichen zu Waldbeständen erhalten, entwickelt oder wiederhergestellt. Dazu wird das Gebiet für die Naherholungsmöglichkeiten in dafür geeigneten Bereichen naturverträglich gestaltet und erschlossen. Bauliche Anlagen werden auf dem Gelände entfernt, sofern sie keiner schutzzweckverträglichen Nutzung dienen.
Zutritt weiterhin möglich
„Ein Naturschutzgebiet führt nicht zu einem allgemeinen Betretungsverbot. Der Biesenhorster Sand bleibt auch weiterhin für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Das Gebiet ist wegen seiner Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit als großes, zusammenhängendes Offenland und als Teil des Biotopverbunds jetzt dauerhaft gesichert. Lassen Sie uns alle daran mitwirken, dass es so bleibt“, ruft dazu der für Umwelt und Verkehr zuständige Lichtenberger Bezirksstadtrat, Martin Schaefer (CDU) auf.
Handlungen, die zu einer Zerstörung, Beschädigung oder Veränderung des Naturschutzgebiets oder zu einer nachhaltigen Störung führen können, sind ab sofort verboten. Die oberste Behörde für Naturschutz und Landschaftspflege wird aufgestellte Pflege- und Entwicklungsplane sowie festgelegte Maßnahmen regelmäßig prüfen.
Wer den Biesenhorster Sand auf eigene Faust entdecken möchte, kann übrigens die zehnte Tour der Lichtenberger Wanderkarten zu Hilfe nehmen. Die Tour startet am S-Bahnhof Karlshorst und führt durch den Grünzug des Biesenhorster Sandes. Die Tour als PDF-Vorlage steht zum Download hier bereit.
Datum: 13. April 2021, Text: red, Bild: BA LIchtenberg