Mehr als 150 Konzertorte mit über 620 Bands und Künstlern bedeuten Rekordjahr für die Fête de la Musique in Berlin.
Wochenende, Sonnenschein – und jede Menge Musik in allen Bezirken der Stadt: Das ist der Plan für den 21. Juni. Denn wenn der Tag besonders lang und die Nacht besonders kurz ist, wird in Berlin, Deutschland und Europa die Fête de la Musique gefeiert.
Freier Eintritt
Die offiziellen Konzertorte finden sich auf der Seite der Fête im Internet. Von Klassik über Folk bis zu Pop und Jazz sind eigentlich alle denkbaren Musik-Genres an diesem Tag vertreten. In Berlin haben sich in allen zwölf Bezirken weit über 150 Veranstalter, Vereine, Initiativen, Schrebergärtner und Gewerbetreibende gemeldet, die einen Musikort organisieren und so dafür sorgen wollen, dass viele zehntausende Musikfans an diesem Tag der Musik bei freiem Eintritt Konzerte genießen können. Das Spektrum der Orte reicht vom Konzerthaus am Gendarmenmarkt über Gartenkolonien und Clubs bis hin zu Kirchen und Hospizen. Einen beträchtlichen Anteil an dieser neuen Rekordzahl hat der Fokusbezirk Treptow-Köpenick, der mit mehr als 20 Musikorten dabei sein wird. Hier findet auch das Auftaktkonzert am 20. Juni statt, bei dem unter anderem Romano als Local Hero und Botschafter des Bezirks auftritt.
Großer Anklang
„Wir freuen uns sehr über eine so große und durch alle gesellschaftlichen Schichten reichende Begeisterung und Unterstützung für die Fête de la Musique“, sagt Katja Lucker, Geschäftsführerin des Musicboards Berlin, die von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa mit der Durchführung der Veranstaltung beauftragt wurde. „Die Ideen, die wir gemeinsam mit dem Kurator Björn Döring im vergangenen Jahr angestoßen haben, finden offenbar großen Anklang und bekommen ein eigenes Leben. Es ist sehr schön, dass es mit der Fête de la Musique eine Veranstaltung gibt, die vom Land Berlin angestoßen und durchgeführt wird, die aber von so vielen Menschen der Stadt getragen wird.“
Köpenick im Mittelpunkt
Eine dieser Ideen ist die Einführung eines jährlich wechselnden Fokusbezirks. Nachdem Lichtenberg im vergangenen Jahr den Anfang gemacht hat, ist nun Treptow-Köpenick an der Reihe. Dort wird das Konzept von einer großen Zahl an Unterstützer umgesetzt und möglich gemacht. Ein ganz besonderes Zeichen für die grenzüberschreitende Kraft der Musik und für den weltweit gefeierten Tag der Musik ist der European Singalong.
Auf Anregung Berlins finden sich in diesem Jahr 50 Städte in Deutschland sowie zahllose Städte und Gemeinden in Frankreich, Italien, Griechenland, Polen, Slowenien und Belgien zusammen, um gemeinsam zu singen: Um 20 Uhr wird überall die „Ode an die Freude“ angestimmt. Und das nicht nur auf den Bühnen, sondern an jedem Ort. Mehr Infos zum Tag und dem gesamten Programm online.
Text: Stefan Bartylla, Bilder: Stefan Bartylla, Simone Cihlar