Dieter und Johannes Hallervorden in "Adel verpflichtet".
Dieter und Johannes Hallervorden in "Adel verpflichtet".

Dieter und Johannes Hallervorden treten in der Komödie „Adel verpflichtet“ auf.

Das Schlosspark Theater, Schloßstraße 48, eröffnet am 7. September, um 20 Uhr, die neue Spielzeit mit der schwarzen Komödie „Adel verpflichtet“. Unter der Regie von Anatol Preissler spielen Dieter Hallervorden und Sohn Johannes erstmals gemeinsam in einem Theaterstück und beweisen dabei in insgesamt acht Rollen ihre Wandlungsfähigkeit, teilt die Theaterleitung mit. Wen das neugierig macht, kann am 1. September, um 11 Uhr, eine Einführungsmatinée besuchen.

Mit Alec Guiness verfilmt

Und so geht die Geschichte in der Adaption des Romans von „The Autobiography of a Criminal“, der 1949 mit Alec Guiness ebenfalls unter dem Titel „Adel verpflichtet“ verfilmt worden war: Wenn Victor Lopez eines hasst, dann ist es Ungerechtigkeit. Jetzt sitzt er im Gefängnis. Er hat einiges auf dem Kerbholz, aber den Mord, für den er am nächsten Morgen hingerichtet werden soll, hat er nicht begangen. Himmelschreiendes Unrecht!

Das findet auch sein Henker, auch wenn es diesen ausgesprochen freut, endlich mal einen echten Blaublütigen unter das Fallbeil zu bekommen. Denn obwohl Victor in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs, entstammt er doch mütterlicherseits dem berühmten Adelsgeschlecht Gascoyne. Von seinen Verwandten ignoriert, träumte Victor seit seiner Kindheit davon, sich Graf Gascoyne nennen zu können, nicht zuletzt, um seiner großen Liebe Sibella zu imponieren. So beschloss er, dem Glück ein wenig nachzuhelfen, und beseitigte raffiniert einen Anverwandten nach dem anderen.

Zwischen Henker und Delinquent entspinnt sich ein leidenschaftlicher Diskurs unter Fachleuten über die vielfältige Kunst, jemanden um sein Leben zu erleichtern, bis schließlich der Morgen graut.

Datum: 27. August 2019. Text: Redaktion. Der Dehmel/Urbschat