Berlin Science Week
Berlin Science Week

Austausch über Zukunftsfragen mit 350 Experten an 130 Orten.

Wollen Gesellschaften die Zukunftsaufgaben im Zeitalter der Globalisierung erfolgreich meistern, kommt es nach landläufiger Meinung auf eine möglichst enge und produktive Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft an. Genau das wird an insgesamt elf „Zukunftsorten“ in Berlin erprobt, die der Senat entsprechend klassifiziert hat und fördert. Dazu zählt der Bereich rund um das Innovationszentrum FUBIC an der Freien Universität (FU) in Dahlem. Was dieses Netzwerk so innovativ macht und warum die ganze Hauptstadt davon profitiert, ist im Rahmen der Berlin Science Week am 7. November, ab 14 Uhr, bei einer Diskussionsveranstaltung in der FU (Henry-Ford-Bau), Garystraße 35, zu erfahren.

Digitale Identität

Die Wissenschaftswoche findet vom 1. bis 10. November statt und soll nicht zuletzt die Bedeutung des Wissenschaftsstandortes Berlin hervorheben. Mehr als 350 Spitzenforscher aller Disziplinen, Unternehmer, Nobelpreisträger und Nachwuchsforschende aus aller Welt diskutieren in über 130 Veranstaltungen an zahlreichen Orten die wichtigsten Wissenschaftsthemen unserer Zeit.

Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und Stiftungen laden Experten aus dem In- und Ausland zu Fachveranstaltungen, aber auch die Berliner in öffentlichen Veranstaltungen ein, ein breites Spektrum an wissenschaftlichen Themen zu erleben. Dazu zählen die Zukunft von digitaler Identität, Medizin sowie Arbeit und Ernährungssicherheit oder auch die Beziehung zwischen Mensch und Maschine, die Politik der Ungleichheit und nicht zuletzt Klimaforschung.

Experten im Dialog

„Die Verdichtung und Konzentration von Veranstaltungen schafft Synergien zwischen den beteiligten Institutionen und befördert den interdisziplinären Austausch der Teilnehmer“, heißt es in einer Ankündigung. Mehr als 20.000 Teilnehmer werden erwartet. Neu in diesem Jahr ist der Berlin Science Week Campus im Museum für Naturkunde Berlin, Invalidenstraße 43. Dort können Besucher am 6. und 7. November mit Repräsentanten internationaler Forschungseinrichtungen an einem zentralen Ort in Dialog treten und wissenschaftliche Durchbrüche live erleben.

Die Science Week steht unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters und Senators für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller (SPD). „In einer Stadt, die vor 30 Jahren die Teilung überwand, entsteht durch grenzüberschreitende Kooperationen ein einmaliges Potenzial für die Auseinandersetzung mit den großen Zukunftsfragen unserer Zeit“, so Müller. Unter den teilnehmenden Forschern sind in diesem Jahr sechs Nobelpreisträger, wie zum Beispiel der Wirtschaftswissenschaftler Alvin Roth (USA), der Physiker Wolfgang Ketterle und der Mediziner Harald zur Hausen (beide Deutschland).

Hinzu kommen zahlreiche weitere herausragende Persönlichkeiten, darunter die Bundesverdienstkreuzträgerin Antje Boetius oder Harvard-Ökonomin Shoshana Zuboff. Renommierte Institutionen wie die Royal Society oder Natural Resources Canada nehmen erstmalig teil.

Weitere Informationen zur Berlin Science Week gibt es hier.

Datum: 28. Oktober 2019. Text: Redaktion. Bild: Falling Walls Foundation.