Wehwalt Koslovsky gibt Einblick in die Welt der Poetry Slams.
Ein Poetry Slam ist literarischer Wettbewerb und als unterhaltsames Veranstaltungsformat heutzutage nicht mehr wegzudenken. In den 80er-Jahren entwickelte sich in den USA diese moderne Variante des Dichterwettstreits, 1994 fand erstmalig in Berlin, im damaligen Bezirk Schöneberg, ein Poetry Slam statt. Die Regeln sind einfach: Die Teilnehmenden tragen selbstverfasste Texte innerhalb einer bestimmten Zeit vor, ergänzt durch eine bewusste Selbstinszenierung. Das Publikum kürt im Anschluss einen Sieger.
Wer schon immer davon geträumt hat, selber einmal auf einer Poetry Slam Bühne zu stehen, aber nicht weiß, ob er das nötige Know-how dafür mitbringt, für den ist der Workshop am 6. Dezember das Richtige. Zwischen 17 und 20 Uhr zeigt Wehwalt Koslovsky in der Bezirkszentralbibliothek „Eva-Maria-Buch-Haus“, Götzstraße 8/10/12, auf was es bei einem Poetry Slam wirklich ankommt. Koslovsky ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten Vertreter im deutschsprachigen Raum. Mit seinem Workshop-Angebot richtet er sich an Jugendliche ab 14 Jahren: „Kennst Du das? Irgendwas arbeitet in Dir, brodelt vielleicht schon, will aus dir raus – ein Gefühl, ein Gedanke – und Du suchst den Knopf im Kopf, der die Schleuse öffnet, der dem, was da aus Dir raus will, eine Stimme gibt, es in Worte kleidet?“
Er ist mehrfacher Finalist deutscher und internationaler Poetry Slam-Meisterschaften und bis heute Gewinner von fast 400 Slams. Daneben arbeitet er als Seminar- und Workshop-Leiter für Text-Performance und Kreatives Schreiben. Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei. Um eine Anmeldung per Mail wird vorab gebeten:
stabi-ks@ba-ts.berlin.de
Datum: 2. Dezember 2019, Text: Red, Bild: iStock/Getty Images Plus/vladko13