Michael Wolfs „Life in the City“ reflektiert die Lebensbedingungen.

Jüngst wurde in der Urania Berlin, An der Urania 17, die Werkschau „Life in Cites“ von Michael Wolf eröffnet. Bis zum 14. August ist die Ausstellung bei freiem Eintritt täglich von 12 bis 20 Uhr zu sehen. Gefördert wurde die Schau aus Fördermitteln der Lotto-Stiftung. Michael Wolf (geboren 1954) war ein deutsch-amerikanischer Fotograf, mehrfach ausgezeichnet mit dem World Press Photo Award. Er verstarb im April in Hongkong.

Wolfs Arbeiten reflektieren die Lebensbedingungen in Metropolen und greifen globale Themen wie Überbevölkerung, Massenkonsum, Privatsphäre und Voyeurismus auf. Seine Werke wurden unter anderem auf der Venedig Biennale für Architektur ausgestellt und waren in den letzten drei Jahren in großen Retrospektiven in
Arles, Den Haag und Hamburg zu sehen.

Für „Life in Cities“ hat er kurz vor seinem überraschenden Tod rund 200 Fotografien aus fast allen Schaffensperioden zusammengestellt. „Mit ’Life in Cities’ in der Urania erfüllen wir meinem Mann den Wunsch, seine Arbeiten allen Interessierten zugänglich zu machen“, sagt Barbara Wolf. Zu den ausgestellten Werken gehören zahlreiche großformatige Hochhaus-Ansichten, beklemmende Porträts von Menschen in U-Bahnen und Artefakte des Alltags – von adaptierten Möbeln aus den Straßen Hongkongs bis hin zu skurrilen Momentaufnahmen auf Google Street View, unter anderem aus Paris. „Life in Cities ist die erste große Kunstausstellung unserer
Vereinsgeschichte und für uns ein Meilenstein. Sie wird die Urania auch als Ausstellungsort neu erlebbar machen“, sagt Urania-Direktor Ulrich Weigand. Immer sonntags, um 16 Uhr, findet eine Besucherführung durch die Ausstellung statt.

Datum: 25. Juni 2019, Text: red, Bild: Michael Wolf, courtesy Galerie Wouter van Leeuwen Gallery, Netherlands