75. Jahrestag: Auftakt für Ausstellung über Nationalsozialisten in Neukölln.
Am 27. Januar vor 75 Jahren befreite die sowjetische Armee das Vernichtungslager Auschwitz. Dazu findet am 27. Januar, 17 Uhr, im Rathaus Neukölln, Karl-Marx-Straße 83, eine Gedenkveranstaltung statt.
Diese wird durch die Eröffnung der Ausstellung „Ausgestoßen und verfolgt – Die jüdische Bevölkerung während des Nationalsozialismus in Neukölln“ des Museums Neukölln begleitet. Im Zentrum der Ausstellung stehen Erfahrungen und Schicksalswege von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die von den Nationalsozialisten als Juden oder „Halbjuden“ ausgegrenzt wurden. 63 von ihnen wurden Opfer des Genozids durch das nationalsozialistische Regime. Beginnend mit der im Alltag erfahrenen Ausgrenzung ab 1933 bis hin zur Deportation in Konzentrationslager wie Auschwitz spannt die Ausstellung einen zeitlichen Bogen von 1933 bis 1945. Parallel zu den persönlichen Erfahrungen werden ausgewählte staatliche Gesetze und Verordnungen, die der NS-Staat zur Umsetzung seiner rassistischen Politik angewendet hat, für jedes Jahr aufgelistet. Schüler des Wahlpflichtkurses „Gesellschaftswissenschaften“ der Fritz-Karsen-Schule unter der Leitung von Sascha Martinovic lesen Texte von Zeitzeugen. Zur Gedenkveranstaltung wird unter anderem Bürgermeister Martin Hikel eine Ansprache halten.
[box style=“0″]
Stationen der Ausstellung
27. Januar bis 9. Februar:
Rathaus Neukölln, 1. OG, Karl-Marx-Straße 83
10. Februar bis 23. Februar:
Neukölln Arcaden (EG), Karl-Marx-Straße 66
24. Februar bis 30. April:
Helene-Nathan-Bibliothek, Karl-Marx-Straße 66
[/box]
Datum: 25. Januar 2020, Text: red, Bild: imago images/epd